Ehemaliger Reporter der Bild schrieb Putin-Propaganda und wurde für die Volksbank tätig, der Extremisten vertrauen. Die Volksbank Pirna hatte nach Informationen von CORRECTIV Geschäftsbeziehungen zum Ex-Chefreporter der Bild-Zeitung, Jürgen Helfricht, der wegen seiner Propaganda-Tätigkeit für Putins Regime vom Springer Verlag freigestellt wurde. Die Beziehung ist bemerkenswert, da die Volksbank Pirna in der Vergangenheit auch als Geldinstitut des rechtsextremen Pegida-Vereins aufgefallen war, der von einem Ex-Stasi-Mann ermöglicht wurde. Gleichzeitig stellt die Volksbank der linksextremen MLPD und der neuen Wagenknecht-Partei Konten zur Verfügung, sowie der russischen Videopropagandaagentur Ruptly, die selbst wieder zum Netzwerk des russischen Propagandamediums RT gehört. Die Volksbank Pirna hatte den gelernten Historiker Helfricht für einen Beitrag zum 160-Jährigen Jubiläum der Bank beauftragt, der 2018 erschien. Gleichzeitig unterstützte die Bank 2019 ein Buch Helfrichts mit dem Titel „Zauberhaftes Pirna“ als Tor zur Felsenlandschaft der Sächsischen und Böhmischen Schweiz. Nahezu gleichzeitig wurde Helfricht auch als Propaganda-Autor für Putins Russland tätig. So arbeitete der ehemalige Bild-Chefreporter im Jahr 2018 aktiv an dem Buch „Russland lieben lernen – Einblicke in eine Welt-Kulturnation“ des Kulturmanagers und Organisators des Dresdner Semperopernballs, Hans-Joachim Frey, mit. Das Buch „Russland lieben lernen“ ist eine Verherrlichung von Putins Regime

via correctiv: VOLKSBANK PIRNA Neues von der Volksbank, der die Extremisten trauen

siehe dazu auch: VOLKSBANK PIRNA Dieser Bank vertrauen Extremisten Die Volksbank Pirna in Sachsen macht Geschäfte mit Linksradikalen, mit Rechtsradikalen und russischen Propagandisten. Die Volksbank im unscheinbaren Pirna in Sachsen hat nach Recherchen des Tagesspiegel und von CORRECTIV Kunden aus dem gesamtdeutschen extremistischen Spektrum beider Seiten. Sowohl die linksextremistische Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands (MLPD) aus Gelsenkirchen als auch der rechte Pegida-Förderverein gaben die genossenschaftliche Bank als ihre Spendensammelstelle an. Gerade für den Pegida-Verein war die Unterstützung durch die Bank in der schwierigen Gründungsphase entscheidend. Das Konto wurde von einem früheren Stasi-Mitarbeiter und rechten Anwalt treuhänderisch verwaltet, der die Gründung von Pegida erst möglich machte, recherchierte CORRECTIV. Auf dem Konto wurden monatelang die Mitgliedsbeiträge des Pegida-Fördervereins gesammelt. (…) Aktuell hat die Bank in Pirna mit gerade einmal knapp über 50 vollbeschäftigten Mitarbeitern und zwei Dutzend Teilzeitkräften einen Zins- und Geschäftsumsatz von 12 Millionen Euro. Ihr Überschuss liegt bei unter 400.000 Euro. Und sie hat noch weitere extreme Kunden gewonnen. Auch Wagenknecht-Bündnis Kunde in Pirna Jetzt berichtet der Tagesspiegel, dass auch der frisch gegründete Verein „Bündnis Sahra Wagenknecht – Für Vernunft und Gerechtigkeit“ (BSW) auf seiner Webseite um Spenden auf das Konto bei der Volksbank Pirna wirbt. Das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ hat dabei seinen Sitz am anderen Ende der Republik, in Karlsruhe. Daneben haben auch russische Propagandisten nach Informationen des Tagesspiegel bei der Volksbank Pirna ein Konto: die Videoagentur Ruptly, die zum Netzwerk des russischen Propagandamediums RT gehört und deren Zentrale in Berlin ist. Das geht aus dem Kontoauszug einer Person hervor, die in diesem Jahr Geld von Ruptly erhalten hat. Der Auszug liegt dem Tagesspiegel vor. Und das, obwohl Ruptly zum sanktionierten russischen Medienunternehmen TV-Novosti gehört, das seit Dezember 2022 auf der Sanktionsliste der EU steht; Spenden für neue Partei -Wagenknecht und eine ungewöhnliche Bank. (…) Doch wohin genau geht dieses Geld? Die Spenden sollen auf ein Konto des Vereins bei der Volksbank Pirna überwiesen werden. Pirna, eine Kleinstadt mit knapp 40.000 Einwohnern, liegt in der Sächsischen Schweiz. Eine historische Altstadt, ein Schloss und der Blick auf die Elbe machen den Ort zu einem beliebten Ziel für den Tourismus. Als Bankenmetropole ist Pirna dagegen nicht bekannt. Das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ hat seinen Sitz am anderen Ende der Republik, in Karlsruhe. Auch die designierten Vorstandsmitglieder leben offenbar nicht in Sachsen, der künftige Schatzmeister Ralph Suikat beispielsweise ist ein Unternehmer aus Karlsruhe. Nach Tagesspiegel-Recherchen hat die Volksbank Pirna noch weitere ungewöhnliche Kunden, die keinen erkennbaren Bezug zu der sächsischen Kleinstadt haben. Russisches Staatsmedium Ruptly hat ein Konto in Pirna Die Videoagentur Ruptly, die zum Netzwerk des russischen Propagandamediums RT gehört und deren Zentrale in Berlin ist, nutzt ebenfalls ein Konto bei dieser Bank. Das geht aus dem Kontoauszug einer Person hervor, die in diesem Jahr Geld von Ruptly erhalten hat. Der Auszug liegt dem Tagesspiegel vor. Ruptly ist im Besitz des russischen Medienunternehmens TV-Novosti, das seit Dezember 2022 auf der Sanktionsliste der EU steht. Sanktionierte Unternehmen und Personen dürfen in der EU keine Geschäfte machen, ihre Gelder werden eingefroren. Im Fall Ruptly ist das offenbar bisher nicht passiert. Neben der Videoagentur soll auch der Propagandasender RT DE, der seinen Betrieb in Deutschland mittlerweile offiziell eingestellt hat, ein Konto bei der Volksbank Pirna gehabt haben, wie das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ berichtete. Chef der Bank lehnt Russland-Sanktionen ab Der Chef der Volksbank Pirna sieht die Russland-Sanktionen kritisch, die nach dem russischen Angriff auf die gesamte Ukraine 2022 verhängt worden waren. Die Bundesregierung stelle ideologische Vorstellungen über die Vernunft und über deutsche Interessen, sagte der Vorstandsvorsitzende Hauke Haensel im September 2022 auf der Vertreterversammlung seiner Bank, wie die „Sächsische Zeitung“ berichtete. Die Aufkündigung der Energiepartnerschaft mit Russland sei „kein Beleg einer höheren Moral, sondern sträfliche Dummheit“. Haensel, der bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten an der Spitze der Volksbank Pirna steht und zwischenzeitlich Präsident von Dynamo Dresden war, pflegt nach eigenen Angaben intensive Kontakte nach Russland. Er bemühe sich seit Jahren darum, diese Kontakte zu erhalten und aufzubauen, schrieb er im November 2021 in einem Beitrag für die „Sächsische Zeitung“. Die deutsche Sicht auf den Osten Europas sei oft „eine sehr westdeutsche, die vorwiegend amerikafreundlich und antirussisch geprägt ist“.