Vor dem Bochumer Landgericht muss sich ein Mann verantworten, der auf die Synagoge in der Stadt geschossen hat. Er soll zudem versucht haben, ein Haus und einen Kindergarten in Brand zu setzen. Am Bochumer Landgericht hat der Prozess um zwei Schüsse auf die Bochumer Synagoge begonnen. Der 37-jährige Angeklagte ist laut Staatsanwaltschaft dem rechtsextremen Spektrum zuzuordnen, er soll bei der Tat aus seiner politischen Gesinnung heraus gehandelt haben. Die Anklage wirft dem Mann vor, mehrere versuchte Anschläge aus einer rechtsextremen Gesinnung heraus begangen zu haben. Angeklagt ist der Mann unter anderem wegen versuchter schwerer Brandstiftung, versuchten Diebstahls, Sachbeschädigung und bewaffneten Drogenhandels. (…) Im Februar 2018 soll er erneut einen brennenden Molotowcocktail geworfen haben, dieses Mal gegen das Fenster eines Mehrfamilienhauses. Die dahinter liegende Wohnung gehörte einer in Polen lebenden Frau. Auch dieser Versuch scheiterte, die Flasche brannte auf dem Balkon aus. Im April 2021 soll er auf die Synagoge in Bochum geschossen haben. Eine Glasscheibe über dem Eingang wurde getroffen. Zudem soll er im Dezember 2022 ein parkendes Auto angezündet haben. Ein Reifen geriet in Brand, erlosch aber wieder. Bei einer Wohnungsdurchsuchung im vergangenen Mai sollen mehr als 200 Gramm Marihuana sowie zahlreiche Messer und weitere Waffen gefunden worden sein

via spiegel: Prozessbeginn in Bochum Mutmaßlich Rechtsextremer soll auf Synagoge geschossen haben

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Von © Asio otus / Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0, Link