Sachsen-Anhalts Fußballverband hat einen Verein wegen rechtsextremer Vorfälle ausgeschlossen. Wie der Verband in Magdeburg mitteilte, hat der Gesamtvorstand des Verbandes einstimmig beschlossen, die DSG Eintracht Gladau e.V. (Jerichower Land) aus dem Fußballverband Sachsen-Anhalt, und damit auch aus dem Spielbetrieb, auszuschließen. (…) Laut einem Lagebild des Fußballverbandes, das dem Evangelischen Pressedienst vorliegt, werden in einem Shop, der dem Umfeld des Vereins zugerechnet wird, T-Shirts mit Anspielungen auf den Nationalsozialismus verkauft. Auch sei es während laufender Spiele zu Gewaltvorfällen gekommen. Demnach wurden gegnerische Spieler auf dem Platz angegriffen.
via dlf: Sachsen-Anhalt Fußballverein wegen rechtsextremer Vorfälle ausgeschlossen
siehe auch: Kreisoberligist DSG Eintracht Gladau im Fokus – Rechtsradikale Tendenzen: Amateurklub aus dem Spielbetrieb geschmissen. Der Fußballverband Sachsen-Anhalt (FSA) setzt ein klares Zeichen gegen Rechtsextremismus und Gewalt im Amateurfußball. Wie der FSA am Mittwochnachmittag bekanntgab, wurde der Kreisoberligist DSG Eintracht Gladau aufgrund rechtsradikaler Tendenzen aus dem Spielbetrieb ausgeschlossen. (…) Bereits im Jahr 2015 sorgte der Fußballverband Sachsen-Anhalt über die Landesgrenzen hinaus für Aufsehen. Auf Antrag des FSA hatte damals der Landessportbund (LSB) den FC Ostelbien Dornburg aufgrund diverser gewalttätiger Übergriffe und eines rechtsradikalen Netzwerkes innerhalb des Vereins aus dem Spielbetrieb genommen. Ähnliche Verhaltensmuster soll zuletzt auch die DSG Eintracht Gladau aufgezeigt haben, weshalb den Kreisoberligisten nun dasselbe Schicksal ereilte. Wie aus diversen Medienberichten hervorgeht sollen in den Reihen der Eintracht diverse auffällige Akteure gelistet sein, darunter einige ehemalige Spieler des rund 40 Kilometer entfernten FC Ostelbien Dornburg; “Ungerechtfertigter Ausschluss”: Eintracht Gladau schaltet Anwalt ein Kreisoberliga Jerichower Land. Der Verein meldet sich nach dem Rauswurf zu Wort Verlinkte Inhalte Am Mittwoch hat der Fußballverband Sachsen-Anhalt (FSA) über den Ausschluss der DSG Eintracht Gladau informiert. Der Kreisoberliga-Vertreter aus dem Jerichower Land sei “rechtsextrem unterwandert” worden, hatte FSA-Präsident Holger Stahlknecht erklärt. Die Maßnahme sei “ein glasklares Signal gegen Rechtsextremismus”, so Stahlknecht. Aus Gladau waren am Mittwoch zunächst keine Reaktionen zu vernehmen. Am Donnerstag meldete sich der Verein dann aber auf seinen Social-Media-Kanälen zu Wort. Die DSG Eintracht Gladau wehre sich “gegen die falschen Behauptungen des Gesamtvorstandes des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt”, heißt es in dem vom Vereinsvorstand gezeichneten Statement. Rechtliche Schritte gegen den Rauswurf seien bereits eingeleitet worden.
