Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden wirft Hubert Aiwanger die “Opfer-Täter-Umkehr” in der Flugblatt-Affäre vor. Reue und Demut fehle ihm. Aiwanger bleibt stumm. Bayerns Vize-Regierungschef Hubert Aiwanger (Freie Wähler) hat eine öffentliche Stellungnahme zu neuer Kritik des Präsidenten des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, abgelehnt. Schuster hatte am Montagabend in den ARD-“Tagesthemen” unter anderem beklagt, dass er “Reue und Demut” bei Aiwanger “nicht feststellen” könne. Und er kritisierte, dass das Mittel der “Opfer-Täter-Umkehr”, das der Freie-Wähler-Chef gewählt habe, “überhaupt nicht geht”. Auf Schusters Kritik wollte Aiwanger, der an der Pressekonferenz nach der normalen Kabinettssitzung teilnahm, nicht eingehen: Er könne “dazu jetzt keine Antwort geben”. Auch auf Nachfrage, ob er nach Schusters Kritik eventuell Konsequenzen ziehen, bestimmte Dinge nicht mehr tun wolle, also etwa den Kampagnen-Vorwurf nicht mehr erheben wolle, sagte er lediglich, er wolle “in diesem Rahmen hier keine Antwort darauf geben”.
via zdf: “Opfer-Täter-Umkehr” :Aiwanger weicht Kritik des Zentralrats aus