Der Springer-Konzern hat den arbeitsgerichtlichen Streit mit Ex-Bild-Chefredakteur Julian Reichelt beigelegt. Springer begrüßt die Einigung. Strafrechtlich ermittelt die Staatsanwaltschaft Berlin weiterhin gegen Reichelt. Der Medienkonzern Axel Springer und der frühere Bild-Chef Julian Reichelt haben ihren arbeitsrechtlichen Streit beigelegt. Man habe sich außergerichtlich geeinigt, teilte das Medienhaus in Berlin am Dienstag mit. Journalist Reichelt bestätigte das seinerseits auf Anfrage der dpa. Auf was genau sich die Parteien geeinigt haben, blieb unklar. Springer hatte mit einer Klage beim Arbeitsgericht (ArbG) Berlin die Rückzahlung einer millionenschweren Abfindung verlangt. Unabhängig von dem Arbeitsrechtsstreit ermittelt weiterhin die Staatsanwaltschaft (StA) Berlin gegen Reichelt. Hintergrund ist eine Strafanzeige Springers wegen Betrugs. Auf Anfrage von LTO teilte die StA mit, dass bisher keine “Rücknahme” dieser Strafanzeige vorliege. “Eine solche würde auch – da es sich um ein Offizialdelikt handelt und kein Strafantragserfordernis besteht – nicht allein deshalb zu einer Einstellung des Ermittlungsverfahrens führen”, so Oberstaatsanwalt Sebastian Büchner, Pressesprecher der Generalstaatsanwaltschaft Berlin, auf LTO-Anfrage. Reichelt musste im Herbst 2021 als Chefredakteur von Deutschlands größter Boulevard-Zeitung Bild gehen. Hintergrund waren Vorwürfe des Machtmissbrauchs in Verbindung mit einvernehmlichen Beziehungen zu Mitarbeiterinnen gewesen
via lto: Nach Millionenklage gegen Ex-Bild-Chefredakteur Springer und Reichelt legen Streit bei