Zusammen mit vier mitangeklagten Männern soll eine 76-Jährige geplant haben, die Regierung zu stürzen und Gesundheitsminister Lauterbach zu entführen. Sie bestreitet die Vorwürfe und spricht von einem »reinen Spukgespenst«. Im Prozess um einen geplanten Sturz der deutschen Regierung und der geplanten Entführung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat eine der Angeklagten bestritten, Teil einer mutmaßlichen Terrorgruppe gewesen zu sein. »Es gab keinen Zusammenschluss«, sagte die 76-jährige Elisabeth R. am Donnerstag vor dem Oberlandesgericht Koblenz. Die Anschuldigung treffe »in keiner Weise« zu. Die Terrorgruppe sei ein »reines Spukgespenst« und eine »ersponnene Vereinigung«. Mehr zum Thema Prozess um geplante Lauterbach-Entführung: »Ausschlaggebend war die deutsche Coronapolitik« Aus Koblenz berichtet Julia Jüttner »Aktion Klabautermann«: Verhinderter Lauterbach-Entführer plante Staatsstreich mit Kalaschnikows Von Matthias Bartsch, Sven Röbel und Wolf Wiedmann-Schmidt Bundesgesundheitsminister Lauterbach: »Sie kämpfen gegen unsere demokratische Grundordnung« Die Generalstaatsanwaltschaft sieht das anders: Demnach sollen die Frau und die vier mitangeklagten Männer eine terroristische Vereinigung gegründet haben oder darin Mitglied gewesen sein und ein hochverräterisches Unternehmen gegen den Bund vorbereitet haben. Das übergeordnete Ziel der Gruppe namens »Vereinte Patrioten« sei die Beseitigung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland gewesen. Sie wollten demnach eine neue Regierung nach dem Vorbild des Deutschen Kaiserreichs von 1871 einsetzen. Dazu sollen sie Sprengstoffanschläge auf die Stromversorgung und die Entführung Lauterbachs geplant haben.