Am Sonntag könnte es so weit sein: Zehn Jahre nach Gründung will die AfD erstmals einen Landrat stellen. Es geht um Sonneberg in Thüringen. Aber nicht nur für die Partei geht es um mehr. Die AfD könnte laut Umfragen derzeit in Thüringen die meisten Stimmen holen In Sonneberg gibt es am Sonntag eine Stichwahl, weil kein Kandidat im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit erhielt Politikwissenschaftler hält die Landtagswahl 2024 für entscheidend Im brandenburgischen Landkreis Oder-Spree hat es nicht geklappt, in Mecklenburg-Vorpommerns Landeshauptstadt Schwerin auch nicht – jetzt startet die AfD innerhalb weniger Wochen ihren dritten Versuch, ein kommunales Spitzenamt zu erobern. In Thüringen geht es an diesem Sonntag darum, ob ihr Bewerber Robert Sesselmann oder der CDU-Kandidat Jürgen Köpper für sechs Jahre als Landrat im Kreis Sonneberg das Sagen hat.
via mdr: Stichwahl im Kreis Sonneberg: CDU und AfD kämpfen um Landratsposten
siehe auch: Landratswahl in Sonneberg Frust mit Berlin, Kreuz bei der AfD? Heute wird im thüringischen Sonneberg ein neuer Landrat gewählt. In die Stichwahl gehen ein CDU- und ein AfD-Kandidat. Die Unzufriedenheit mancher Wähler mit der Bundespolitik könnte der AfD wichtige Stimmen bringen. AfD-Kandidat Robert Sesselmann spricht nicht im Moment – zumindest nicht öffentlich. Bis zur heutigen Stichwahl zum Landrat im thüringischen Sonneberg wollte er gegenüber den Medien schweigen und “etwas Ruhe reinbringen”, wie es aus Parteikreisen heißt.Ein anderer spricht und kann seine Vorfreude kaum verbergen. Es ist Stefan Möller, Vize-Chef der AfD in Thüringen: “Ich bin überhaupt nicht siegessicher, aber ich habe eine große Hoffnung. Ich war zunächst verhalten optimistisch und bin mittlerweile deutlich optimistischer, natürlich auch auf Grund des Feedbacks, was wir dort bei den Auftritten, bei den Flyer-Einwurf-Aktionen, Haustürgesprächen bekommen. Das ist überragend positiv.” 800 Stimmen haben Sesselmann im ersten Wahlgang zur absoluten Mehrheit gefehlt. Nicht einmal jeder zweite der 48.299 Wahlberechtigten hat abgestimmt: 49 Prozent Wahlbeteiligung.