Jugendwort 2023: AfD-Wort ausgeschlossen – Langenscheidt greift durch

Der Verlag Langenscheidt sucht auch 2023 mal wieder nach dem Jugendwort des Jahres. Doch nicht alle Einreichungen kommen durch. Der Langenscheidt-Verlag sucht einmal im Jahr das Jugendwort des Jahres und ist aktuell auf Vorschlags-Suche bei den Jugendlichen. Aber nicht nur die Jugend schlägt zahlreiche Begriffe vor, die dann in die Abstimmung kommen. Sogar die AfD nutzt die Wahl, um ihre eher undemokratischen Begriffe ins Rennen zu bringen. Dort zieht der Langenscheidt-Verlag nun einen Strich und schließt diese Begriffe einfach aus. Jugendwort 2023 abstimmen: AfD mit „Stolzmonat“ ausgeschlossen Um diesen Begriff geht es: Auf Twitter riefen zahlreiche User dazu auf, für diverse Begriffe abzustimmen. Teilweise landeten diese Wörter dann auch in den Twitter-Trends und wurden heiß diskutiert. Diese Entwicklung beobachteten auch einige Mitglieder der AfD. So rief beispielsweise Daniel Haseloff, Landesvorstandsmitglied der AfD Thüringen, dazu auf, den Begriff „Stolzmonat“ zu wählen. Dutzende Anhänger folgten dem Aufruf. Mit dem Begriff „Stolzmonat“ möchte man seinen Stolz gegenüber Deutschland Ausdruck verleihen. So reagiert der Langenscheidt-Verlag: Der Organisator der Wahl, der Langenscheidt-Verlag, bekam natürlich auch Wind von der Aktion und äußerte sich nun zu diesem Begriff. Sie bestätigen, dass der Begriff „Stolzmonat“ von der Wahl ausgeschlossen und nicht für die Top 10 berücksichtigt wird. Als Grund für die Aktion nannte der Verlag „Kriterien, mit denen Langenscheidt seine klare Haltung für eine pluralistische Gesellschaft und gegen jede Art von Diskriminierung zum Ausdruck bringt.“ Außerdem sagte man dazu: Einreichungen mit beleidigendem, rassistischem, sexistischem und homophobem Bezug sowie offensichtliche Kampagnen einzelner Personen(gruppen) oder Organisationen, deren Wörter nicht als repräsentativ für die Jugend in Deutschland anzusehen sind, werden im Rahmen der Ermittlung der Top 10 ausgeschlossen. Langenscheidt-Verlag Damit ist klar, dass auch weitere Begriffe, die von Parteien eingereicht werden, abgelehnt werden – ganz egal, ob sie von der AfD oder anderen Fraktionen stammen. Als weiteren Grund nannte der Verlag in ihrem Statement, dass das Jugendwort „eine Relevanz für Jugendliche hat“. Das soll bei dem Begriff „Stolzmonat“ wohl nicht der Fall sein.

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