In den sozialen Medien kursiert aktuell ein Gerücht über den Unfall auf der B 87 bei Eilenburg. Die AfD verbreitet die Darstellung, die Polizei weist diese als Falschmeldung zurück. Dem schweren Unfall mit mehreren Toten auf der Bundesstraße 87 am vergangenen Donnerstag soll ein Rennen mit der Polizei vorausgegangen sein. Diese Darstellung verbreitet derzeit die AfD. Die Polizei weist diese Aussage aber energisch zurück.  Der mutmaßliche Unfallverursacher, ein 18-jähriger Syrer, soll vor dem Unfall auf der B 87 auf einem Kaufland-Parkplatz in Leipzig mehrere Fahrzeuge gestreift haben. Anschließend soll er sich, so die Behauptung von Parteimitgliedern, eine Verfolgungsjagd mit der Polizei über Taucha bis nach Eilenburg geliefert haben. Polizei Leipzig: „Diese Erzählung ist eine Falschmeldung“ Dieses Narrativ der Verfolgungsjagd hatte unter anderem der AfD-Stadt- und Kreisrat Ferdinand Wiedeburg in sozialen Medien und während seiner Rede auf einer AfD-Kundgebung am Mittwoch auf dem Eilenburger Markt vor rund 250 Menschen verbreitet. Er habe diese Nachricht aus informierten Kreisen, so Wiedeburg. Die Polizeidirektion Leipzig, deren Beamte demnach den jungen Mann verfolgten, widerspricht der Darstellung auf LVZ-Anfrage: „Diese Erzählung ist eine Falschmeldung, die ich hiermit energisch zurückweise!“, sagt Polizeisprecher Olaf Hoppe. „Der Unfallverlauf wurde von der Polizeidirektion Leipzig der Öffentlichkeit bekannt gegeben und entsprechend der Fortschreitung der Ermittlungen aktualisiert“, erklärt Hoppe. „Vor dem Hintergrund des strafrechtlichen Ermittlungsverfahrens sind wir dafür sogar – nach unser eigenen Einschätzung – in eine nicht ganz übliche Detailtiefe gegangen, um möglichen Spekulationen auch vorzubeugen“, so der Sprecher.

via lvz: AfD verbreitet Gerücht über tödlichen Unfall bei Eilenburg – Polizei spricht von Falschmeldung