r Im Fall der rassistischen Polizeichats in Sachsen-Anhalt wurden mehr menschenverachtende Nachrichten verschickt als bislang bekannt. Das erklärte Innenministerin Tamara Zieschang in einer Sondersitzung des Innenausschusses. Die Chatnachrichten waren demnach ein Zufallsfund. In einer Chatgruppe einer Polizeianwärterklasse in Sachsen-Anhalt sind mehr menschenverachtende Nachrichten versendet worden als gedacht. Die Nachrichten wurden nach aktuellem Stand von neun Personen verschickt. In den nächsten Tagen sollen in dem Fall weitere Zeugen vernommen werden. Im Fall der menschenverachtenden Chatnachrichten einer ehemaligen Polizeianwärterklasse in Sachsen-Anhalt ist das Ausmaß größer als zunächst gedacht. Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) erklärte in einer Sondersitzung des Innenausschusses am Nachmittag, dass mehr als 80 Nachrichten betroffen seien. In der vergangenen Woche war noch von 50 Nachrichten die Rede. Die Nachrichten in der Whatsapp-Gruppe hätten einen nationalsozialistischen, antisemitischen, rassistischen, frauenverachtenden, gewaltverherrlichenden oder tierpornografischen Inhalt. In der Chatgruppe wurden über mehrere Jahre insgesamt rund 5.000 Einzelnachrichten verschickt.
via mdr: SONDERSITZUNG IM LANDTAG Rassistische Polizeichats: Mehr Nachrichten betroffen als bisher bekannt