Fremdenfeindlicher Vorfall beim Nachwuchs der bayerischen FDP: Auf einer Party der Jungen Liberalen (Julis) sollen Mitglieder rechtsextreme Parolen gegrölt haben. FDP-Landeschef Hagen ist “schockiert”. Die Vorwürfe werden nun aufgearbeitet. Entsetzen bei der Spitze der bayerischen FDP und deren Nachwuchsorganisation, den Jungen Liberalen: Nach einem Landeskongress der Julis in Weiden in der Oberpfalz sollen Mitglieder bei einer Party “Deutschland den Deutschen, Ausländer raus” gesungen haben, zur Melodie von “L’amour toujours”. Andere Mitglieder seien zügig eingeschritten und hätten dies unterbunden, teilt ein Sprecher der Julis auf BR-Anfrage mit und bestätigte damit einen Bericht der “Süddeutschen Zeitung” (externer Link, möglicherweise Bezahlinhalt). Die Party sei wenige Minuten nach diesem Vorfall beendet worden. Der Landeskongress fand vom 19. bis 21. April statt. FDP-Landeschef Martin Hagen sagt dem BR: “Wir waren alle schockiert von dem Vorfall.” Fremdenfeindlichkeit habe bei den Liberalen keinen Platz. Das Präsidium der bayerischen FDP befasste sich am Montag bereits mit dem Fall. “Wer Parolen wie ‘Ausländer raus’ skandiert, kann nicht Mitglied der FDP Bayern sein”, heißt es in einem Präsidiumsbeschluss. “Gegen Mitglieder, die gegen die Grundwerte der FDP verstoßen, wird das Präsidium Parteiordnungsverfahren anstoßen.” (…) Gegen zwei Mitglieder leiteten die Julis nach eigenen Angaben unverzüglich ausführliche Ermittlungen ein. Noch am selben Tag habe der Landesvorstand beschlossen, gegen eine Person, die sich “gesichert” ausländerfeindlich geäußert habe, Ordnungsmaßnahmen auf den Weg zu bringen. Diese sei einem Ausschlussverfahren aber zuvorgekommen, weil sie selbst ausgetreten sei. Zu einem weiteren Mitglied, das die Aussage verharmlost haben soll, laufen dem Sprecher zufolge noch Gespräche – mit dem Ziel eines erfolgreichen Ausschlussverfahrens vor dem Schiedsgericht.

via br: Rechtsextreme Parole bei FDP-Nachwuchs – Landeschef “schockiert”

siehe auch: Rechtsextreme Parole nach Treffen von FDP-Jugend – Ausschlussverfahren läuft. Eine Party nach einem Treffen des bayerischen FDP-Nachwuchses im April eskalierte: Mindestens ein Mitglied soll die rassistische Parole „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“ skandiert haben. Dieser muss nun austreten, ein weiteres Ausschlussverfahren läuft. Bei einer Party nach einem Landeskongress der Jungen Liberalen (Julis) Bayern im April soll mindestens ein Mitglied des FDP-Nachwuchses die rassistische Parole „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“ skandiert haben. Das bestätigte ein Sprecher am Freitag, zuvor hatte die „Süddeutsche Zeitung“ darüber berichtet. Gegen diesen und ein weiteres Mitglied wurden demnach umgehend Ordnungsmaßnahmen mit dem Ziel eines Juli-Ausschlusses eingeleitet – der Erste von beiden ist inzwischen selbst ausgetreten.


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