#Prozess gegen Planer eines #Attentats auf Emmanuel #Macron – #terror

Mitglieder einer ultrarechten Gruppierung wollten den französischen Präsidenten umbringen, doch der Geheimdienst vereitelte den Anschlag gerade noch. Elf Männer und zwei Frauen stehen seit Dienstag – und noch bis Februar – vor einem Pariser Strafgericht. Die Mehrheit sind Mitglieder der ultrarechten Vereinigung “Barjols”. Sie werden bezichtigt, eine “terroristische Vereinigung” unterhalten zu haben. Von der Polizei mühelos abgehört, hatten sie diverse Attentatspläne auf Moscheen, Migranten und Reiche gewälzt. Im November 2022 machten sich mehrere von ihnen nach Lothringen auf, um den Präsidenten umzubringen. Der Kopf der Organisation war Jean-Pierre Bouvier, ein Ex-Mechaniker und später Pflanzer im westafrikanischen Gabun. Am 5. November 2018 war er von seinem Wohnsitz in den Alpen 500 Kilometer weit gefahren, um Macron abzupassen. Im Gepäck hatte er ein langes, von Metalldetektoren nicht erfasstes Keramikmesser sowie eine kugelsichere Weste. Der Staatschef war schon am Vortag in der Gegend eingetroffen, um 100 Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkrieges mehrere Gedenkstätten zu besuchen. Schon länger unter Beobachtung Der französische Geheimdienst hatte Bouvier (66) und seine Komplizen seit Monaten im Visier, nachdem ein Unbekannter die Polizei über die Attentatspläne der Barjols-Gruppe informiert hatte. Gemäß den Abhörprotokollen erklärte Bouvier, er werde den “kleinen Clown” Macron “eliminieren”. “Weißt du, es macht mir nichts aus, auf den Abzug zu drücken, das stört mich nicht”, sagte er einmal. Den Anschlag auf Macron sollte hingegen ein Komplize namens Mickaël Iber verüben. Er sollte dem Präsidenten, wie Bouvier in der Einvernahme erklärte, “den Hals durchschneiden oder einen Messerstich zufügen”. (…) Die ultrarechte Gruppe wurde am Tag nach ihrer Ankunft in Lothringen verhaftet, weil die Polizei die Möglichkeit eines Attentats als unmittelbar bevorstehend erachtete. Bei einer Hausdurchsuchung fanden sich Medienberichten zufolge auch Feuerwaffen, so ein Sturmgewehr des Typs M16. Es zeigte sich, dass sich die Gruppe paramilitärisch trainiert und wie die Survival-Bewegung Überlebensübungen vorgenommen hatte. Darunter war auch eine mit der rechtsextremen US-Gruppierung “Three Percenters”.

via standard: Prozess gegen Planer eines Attentats auf Emmanuel Macron