Vier Beamte des Landeskriminalamts stehen im Verdacht, sich an rechtsextremen Chats beteiligt zu haben. Zwei Personenschützer sind laut Innenministerium suspendiert worden, zwei weitere Beamte wurden versetzt. SPD, Grüne und Linke fordern Aufklärung. Das Innenministerium hat strafrechtliche Ermittlungen gegen vier Beamte des Landeskriminalamts bestätigt. Sie stehen offenbar im Verdacht, in Chats rechtsextreme Inhalte ausgetauscht zu haben. Zwei Beamte sollen nach MDR-Informationen als Personenschützer für Ministerpräsident Reiner Haseloff im Einsatz gewesen sein. SPD, Grüne und Linke fordern Aufklärung. In den vergangenen Jahren hat es mehrere Rechtsextremismus-Verdachtsfälle bei Sachsen-Anhalts Polizei gegeben. Vier Beamte des Landeskriminalamtes (LKA) stehen offenbar im Verdacht, an rechtsextremen Chats beteiligt gewesen zu sein. Entsprechende Informationen von MDR SACHSEN-ANHALT hat das Innenministerium in Magdeburg am Freitagabend bestätigt. Demnach wurden zwei Personenschützer suspendiert und zwei weitere Beamte in den Innendienst versetzt. Gegen alle vier Beamte wurden strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet, teilte das Innenministerium mit. Laut Ministerium sind die Beamten bei der Auswertung von Handydaten aufgefallen. Sie sollen mit jeweils einer anderen Person Inhalte ausgetauscht haben, die den Nationalsozialismus verharmlosen. (…) Die beiden Personenschützer waren nach Informationen von MDR SACHSEN-ANHALT seit 2005 im Dienst der Landespolizei und sowohl im Mobilen Einsatzkommando (MEK) als auch im Personenschutz eingesetzt. Nach MDR-Informationen waren die beiden Männer seit zehn Jahren auch als Personenschützer des Ministerpräsidenten Reiner Haseloff (CDU) im Einsatz und bis zu dem Vorfall unauffällig. Die beiden anderen Beamten sollen für das Spezialeinsatzkommando (SEK) tätig gewesen sein.
via mdr: OFFENBAR RECHTSEXTREME CHATS Rechtsextremismus-Verdacht: Ermittlungen gegen vier LKA-Beamte