Erster Erfolg für Twitter-Beschäftigte Die Androhung einer Strafanzeige wegen Behinderung der Betriebsratswahl bei Twitter Germany hat gewirkt.

Dem Wahlvorstand wurden erste Daten zur Erstellung der Wählerliste übermittelt. Dem ersten Betriebsrat bei Twitter steht nun nicht mehr viel im Weg. Per einstweiliger Verfügung hatte der unlängst gewählte Wahlvorstand bei Twitter Germany am 15. Dezember 2022 die Wählerliste mit allen Twitter-Beschäftigten in Deutschland gerichtlich eingefordert, um die erste Betriebsratswahl bei Twitter durchzuführen. Mehrere Fristen hatte die Twitter Germany GmbH bis dahin bereits verstreichen lassen. Gleichzeitig hat ver.di Twitter mit einer Strafanzeige gedroht wegen Behinderung der Betriebsratswahl. Beides hat postwendend gewirkt. Nur einen Tag später hat ein von Twitter beauftragter Hamburger Anwalt Daten zur Erstellung der Wählerliste an den Wahlvorstand übermitteln lassen und deutlich gemacht, dass Twitter kein Interesse an einer gerichtlichen Auseinandersetzung habe. Allerdings sind die Unterlagen für die Wählerliste noch unvollständig, sodass die Einleitung der Betriebsratswahl bei Twitter Germany noch nicht möglich ist. Der Anwalt des Wahlvorstands ist darüber jetzt im Austausch mit Twitter Germany, damit der Wahlvorstand möglichst zügig die Wahl für den Betriebsrat einleiten kann. Die ver.di-Mitglieder bei Twitter und der sie betreuende ver.di-Gewerkschaftssekretär Hikmat El-Hammouri sehen sich in ihrem Bemühen, den willkürlichen Kündigungen durch Elon Musk, dem neuen Eigentümer von Twitter, entschieden entgegen zu treten, voll bestätigt. Tom*, einer der gekündigten Beschäftigten und Mitglied des Wahlvorstands, ist begeistert: „Das ist super! Jetzt können wir mit der Betriebsratswahl weitermachen.“

via ver.di: Erster Erfolg für Twitter-Beschäftigte Die Androhung einer Strafanzeige wegen Behinderung der Betriebsratswahl bei Twitter Germany hat gewirkt.

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