Am Freitag hatten offenbar Anhänger der rechtsextremen Organisation “Die Österreicher” vor der Erstaufnahmestelle vermummt unter anderem Hetzschriften verstreut. Für die Kundgebung vor der Bundesbetreuungsstelle Traiskirchen im Bezirk Baden am Freitagnachmittag hat nach Angaben des Innenministeriums die rechtsextreme Gruppierung “Die Österreicher” verantwortlich gezeichnet. Zehn Personen im Alter von 18 bis 34 Jahren seien angehalten und angezeigt worden. Sie stammen aus Nieder- und Oberösterreich, Kärnten sowie Wien. Unter ihnen war auch der Identitären-Chef Martin Sellner, wie die APA aus gut informierten Kreisen erfuhr. Die Gruppierung, die eine Nachfolge-Organisation der Identitären ist, gilt laut Ministerium als rechtsextreme Organisation, deren Symbole auf Initiative der Bundesregierung bereits im Symbolgesetz im Juli 2021 verboten wurden. Etwa 20 Personen, bekleidet mit paramilitärischen Uniformen und mit vermummten Gesichtern, hätten vor dem Haupteingang der Betreuungsstelle bengalische Feuer gezündet, ein Modell einer Barrikade aus Draht herangeschleppt und Hetzschreiben mit Kampfbegriffen der sogenannten Neuen Rechten wie “Bevölkerungsaustausch” verstreut.

via standard: Zehn Anzeigen nach Kundgebung von Rechtsextremen in Traiskirchen