Rund 40 Prozent der sächsischen Bevölkerung haben laut einer Umfrage fremdenfeindliche Einstellungen. Wie aus dem am Dienstag in Dresden veröffentlichten „Sachsen-Monitor“ hervorgeht, stimmte dieser Anteil der Befragten der Aussage zu, die Bundesrepublik sei „in einem gefährlichen Maß überfremdet“. Bei der vergleichbaren Erhebung des Institutes für Politikforschung dimap 2018 hatten dieser Aussage noch 56 Prozent der Befragten zugestimmt. Zurückgegangen sind laut der Studie, die unter anderem politische Einstellungen abfragt, zudem Ressentiments gegenüber Muslimen. Dennoch finden immer noch 38 Prozent, sie fühlten sich manchmal wie ein Fremder im eigenen Land wegen der vielen Muslime (2018: 49 Prozent). 29 Prozent sind weiterhin der Ansicht, Muslimen sollte die Zuwanderung nach Deutschland untersagt werden. Antiziganismus und Antisemitismus in Sachsen Ähnlich hoch ist der Studie zufolge die Ablehnung gegenüber Sinti und Roma. Der Aussage „ich hätte Probleme damit, wenn Sinti und Roma in meiner Nachbarschaft leben“ stimmten 35 Prozent der Befragten zu, was immerhin einem Rückgang von 22 Prozent gleichkommt.

via migazin: SACHSEN-MONITOR 40 Prozent der Sachsen haben rassistische Einstellungen