Das Amtsgericht Weiden hat einen bekannten 63-jährigen Querdenker zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Der Mann hatte Hasskommentare in seiner Facebook-Gruppe nicht gelöscht. Darunter auch Morddrohungen gegen Geflüchtete oder Politiker. Weil er Morddrohungen, Hass und Hetzkommentare in einer Facebook-Gruppe nicht gelöscht hatte, ist ein 63-jähriger Mann vom Amtsgericht Weiden zu einer Bewährungsstrafe von elf Monaten verurteilt worden. Zudem muss der stadtbekannte Querdenker 1.200 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung zahlen. Der Mann hatte Hasskommentare und Morddrohungen gegen Politiker, Polizei und geflüchtete Menschen in seiner Facebook-Gruppe “Der grüne Schrei” nicht gelöscht. Die Anklage sprach von Beihilfe zu öffentlicher Aufforderung von Straftaten in 34 Fällen. Davon in 17 Fällen mit Beihilfe zur Volksverhetzung, so Josef Hartwig, stellvertretender Pressesprecher des Gerichts, zum BR. Bekannter Name in Querdenker-Szene Der 63-jährige Mann ist in der Gegend bekannt, er hatte sich in den letzten Jahren als Querdenker und Organisator von Anti-Corona-Demonstrationen einen Namen gemacht. In seiner Facebook-Gruppe waren zuletzt 4.500 Menschen angemeldet, der Mann agierte als Hauptadministrator. Der 63-Jährige aus Eslarn im Landkreis Neustadt an der Waldnaab räumte in der Verhandlung sein Versäumnis ein, so der Gerichtssprecher weiter.

via br: Hetze im Netz: Querdenker vom Amtsgericht Weiden verurteilt