Der frühere Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen soll einen Grundgesetzkommentar zum Asylgrundrecht für den renommierten Beck-Verlag schreiben. Zahlreiche Juristinnen und Juristen kritisieren das und gehen auf Distanz zu dem Verlag. Denn Maaßen fiel in den vergangenen Jahren zunehmend durch schrille Töne von rechts auf. Seit seiner Versetzung in den einstweiligen Ruhestand im Jahr 2018 macht der ehemalige Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen mit immer schrilleren Tönen von rechtsaußen von sich reden. Jetzt soll Maaßen ausgerechnet einen Grundgesetzkommentar zum Grundrecht auf Asyl für den renommiertem Fachverlag C.H.Beck schreiben. Maaßen arbeitet bereits seit 2009 an dem Grundgesetzkommentar des Verlags mit, wie das Fachportal Legal Tribune Online (LTO) berichtet. Nun wenden sich jedoch andere Juristinnen und Juristen von dem Verlag ab. Wegen Maaßens Tätigkeit erklärten sie in der vergangenen Woche, künftig nicht mehr im Beck-Verlag veröffentlichen zu wollen. Der Bochumer Juraprofessor Stefan schrieb in einem Gastbeitrag für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, Maaßen müsse sich fragen lassen, „ob er nach Art, Inhalt und Kontext seiner Äußerungen noch zu den verlässlichen Unterstützern der freiheitlichen Ordnung gezählt werden kann.“

via rnd: Laute Kritik von Juristenverbänden Ex-Verfassungsschutzpräsident Maaßen soll Grundgesetzkommentar zu Asylrecht schreiben

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Von Bundesministerium des Innern/Sandy Thieme – Bundesministerium des Innern/Sandy Thieme, CC BY-SA 3.0 de, Link