Nach einer Explosion auf einem Militärplatz haben Tausende Menschen die Halbinsel verlassen. Russland spricht von einem Sabotageakt in einem Munitionslager. Auf der seit 2014 russisch besetzten Halbinsel Krim hat es in einem Munitionslager der russischen Truppen eine Explosion gegeben. Schauplatz ist nach örtlichen Angaben ein zum Lager ausgebauter ehemaliger Bauernhof im Dorf Mirskoje im Bezirk Dschankoj. In sozialen Netzwerken verbreiteten sich Videos einer großen Explosion, die vor Ort aufgenommen worden sein sollen. Das russische Verteidigungsministerium nannte einen Sabotageakt als Ursache der Explosion, die sich am Morgen ereignet habe. Zuvor sprach es noch von einer ungeklärten Entzündung der dort gelagerten Munition. Der russische Gouverneur der Krim, Sergej Axjonow, hatte zunächst von einem “Vorfall” gesprochen. (…) Die Mitteilung des Verteidigungsministeriums, es habe sich bei der Explosion um die Folgen eines Sabotageakts gehandelt, ist ungewöhnlich: Bisherige ähnliche Vorfälle auf der Krim erklärte das russische Militär bislang mit technischen Unfällen wie dem Nichtbeachten von Brandschutzvorschriften, so etwa bei einem mutmaßlichen ukrainischen Angriff auf eine Luftwaffenbasis in der südlichen Krim am 9. August. Dabei zeigten Satellitenbilder weitflächige Zerstörungen sowie mutmaßlich Überreste mehrerer russischer Kampfflugzeuge.
via zeit: Munitionslager auf der Krim explodiert
siehe auch: EXPLOSIONEN AUF KRIM : Offenbar wieder Militärflugplatz in Brand. Schon am frühen Morgen ist es in einem russischen Munitionsdepot auf der Krim zu Explosionen gekommen. Nun brennt offenbar wie in der vergangenen Woche ein Militärflugplatz. Nachdem am frühen Morgen auf einer russischen Militärbasis im Norden der besetzten Halbinsel Krim ein Brand ausgebrochen und Munition explodiert ist, soll es am Nachmittag zu einem Brand auf einem russischen Militärflugplatz nahe der Krim-Hauptstadt Simferopol gekommen sein. Augenzeugen berichteten laut der russischen Tageszeitung „Kommersant“ über schwarze Wolken über dem Stützpunkt im Ort Gwardeiskoje. Russische Behörden prüfen laut der Zeitung den Verdacht eines Drohnenangriffs. Die Administration auf der Krim äußerte sich bisher nicht. Zuvor sei gegen 05.15 Uhr in einem provisorischen Munitionslager der Militärbasis im Bezirk Dschankoj im Norden der Krim ausgebrochen, hieß es in einer von russischen Nachrichtenagenturen veröffentlichten Erklärung des Verteidigungsministeriums in Moskau. „Infolge des Brands kam es zu einer Explosion der Munition“, hieß es. Laut der russischen Nachrichtenagentur TASS wurden Gebäude, Anlagen der Stromversorgung und eine Eisenbahnlinie beschädigt.