Der Vorsitzende des Mainzer CDU-Kreisverbands, Thomas Gerster, kritisiert das Hissen der Regenbogenflagge an öffentlichen Gebäuden. Dazu zieht er auf Twitter einen Nazi-Vergleich und löst damit viel Empörung aus. Eine klare Grenzüberschreitung, die man nicht dulden könne, eine unsägliche Provokation – mit deutlichen Worten reagiert zum Beispiel die Mainzer SPD-Vorsitzende Mareike von Jungenfeld auf einen Tweet von Thomas Gerster, der Vorsitzende des Mainzer CDU-Kreisverbandes. (…) Gerster schreibt unter dem Tweet, dass die Farben der Bundesflagge, Schwarz, Rot und Gold, schon mal durch andere Farben ersetzt worden seien und spielt damit auf die Nationalflagge im Dritten Reich an. “Auch damals war das Ziel die Durchsetzung der eigenen Weltanschauung. Spoiler: Es ging nicht gut.” Die Nachfrage eines Twitter-Users, ob er die Flagge meine, unter der “trans und homosexuelle Menschen systematisch ermordet wurden”, bejaht er in einer weiteren Antwort. (…) Die Kreisvorsitzender der Mainzer FDP, Almut Rusbüldt, hofft, dass Thomas Gerster den entstandenen Eindruck korrigiert. Auf Anfrage des SWR schreibt sie: “Falls hier tatsächlich das Hissen der Regenbogenflagge mit dem der Hakenkreuzfahne der Nationalsozialisten verglichen worden ist, wäre dies eine Ungeheuerlichkeit. Ein derartiger geschichtsloser Fehltritt wäre eines Kreisvorsitzenden einer demokratischen Partei und Mitglieds des Mainzer Stadtrats absolut unwürdig.”
via swr: AUFREGUNG WEGEN VERGLEICH ZU NAZIFLAGGE Mainzer CDU-Politiker kritisiert Hissen von Regenbogenfahnen