Polizeidaten zeigen, wie viele Vorfälle oder Straftaten es rund um die Corona-Maßnahmen in Schulen und Kitas im vergangenen Jahr gegeben hat. Darunter Bedrohungen von Lehrern und Lehrerinnen sowie Sachbeschädigungen. In Sachsen-Anhalt haben im vergangenen Jahr mehrere angemeldete und unangemeldete Versammlungen von Impfgegnern vor Schulen und Kindertagesstätten stattgefunden. Dabei sei es zu vereinzelten Sachbeschädigungen und Bedrohungen gegenüber Personal gekommen. Das geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken hervor, die in dieser Woche veröffentlicht worden ist. Demnach haben im vergangenen Jahr insgesamt 13 dieser Versammlungen vor entsprechenden Einrichtungen stattgefunden. In einem Fall sollen sogenannte “Impf-Checklisten” an Kinder übergeben worden sein, um deren “Impf-Entscheidung” offenbar zu beeinflussen.
Corona-Regeln: Sachbeschädigung und Volksverhetzung an Schulen. In drei Einrichtungen kam es zu Sachbeschädigungen, weil Unbekannte Plakate oder Graffitis mit Inhalten gegen die Corona-Maßnahmen angebracht hatten. An einer Bushaltestelle einer Schule wurden zudem Flyer aufgefunden, die einen Vergleich zwischen Corona-Politik und dem Nationalsozialismus enthalten haben sollen und so den Tatbestand der Volksverhetzung erfüllten. Impfgegner, Querdenker und Reichsbürger. Eigentlich wollten die Linken außerdem wissen, inwiefern die Vorfälle und Straftaten den Impfgegner-, Querdenker- und Reichsbürgerszenen zuzuordnen sind. Zu diesen Zusammenhängen konnte die Landesregierung keine Angaben machen. Eine eigenständige Statistik zu strafrechtlich relevanten oder sonstigen Handlungen dieser Szenen werde nicht geführt.
via mdr: Landesregierung berichtet über Vorfälle mit Impfgegnern vor Kitas und Schulen