Anfang Februar mussten in mehreren Städten in NRW Gerichtsgebäude geräumt werden, nachdem Bombendrohungen eingegangen waren. Die Ermittlungen dazu liefern erste Hinweise. Nach Bombendrohungen gegen Gerichtsgebäude in sechs nordrhein-westfälischen Städten Anfang Februar gehen die Ermittler von einem rechtsextremen Hintergrund aus. Der unbekannte Absender nutzte laut einem Bericht an den Innenausschuss des Landtags eine Email-Adresse mit dem Namen des Nationalsozialisten Wilhelm Gustloff. Der sei „nach seiner Ermordung im Jahr 1936 von der nationalsozialistischen Propaganda als Märtyrer bezeichnet worden“, so das Innenministerium. Die Wegwerf-Adresse sei erst Minuten vor dem Abschicken der Email mit dem Betreff „Bombendrohung“ eingerichtet worden. Trotz mehrfacher Verschlüsselung habe man letztlich eine echte Mail-Adresse gefunden, die auf ein NPD-Mitglied hinweise. Die Ermittlungen dazu liefen aber noch, so der Bericht.

via rp online: E-Mail-Adresse nach Bombendrohungen weist auf NPD-Mitglied hin