In ganz Russland haben erneut Menschen gegen den Krieg in der Ukraine protestiert. Knapp 1500 Demonstranten sind dabei laut Beobachtern mindestens festgenommen worden. Kiews Bürgermeister Witali Klitschko zeigt sich besorgt um die Lage in der ukrainischen Hauptstadt. Von Moskau bis Sibirien sind in vielen russischen Städten Menschen auf die Straße gegangen, um gegen den Krieg in der Ukraine zu demonstrieren. Die Proteste fanden statt, als Präsident Wladimir Putin in der Konfrontation mit dem Westen anordnete, die russischen Atomstreitkräfte – er bezeichnete sie als nukleare Abschreckungskräfte – in erhöhte Alarmbereitschaft zu versetzen. Demonstranten riefen „Nein zum Krieg!“. Dabei sind laut der Menschenrechtsgruppe OWD Info, die die Proteste beobachtet, mindestens 1474 Menschen in 45 russischen Städten festgenommen worden. Die Antikriegsproteste hatten am Donnerstag begonnen, nachdem russische Truppen in die Ukraine einmarschiert waren. Hunderte Demonstranten wurden seitdem täglich festgenommen.
via welt: Fast 1500 Festnahmen bei Anti-Kriegsprotesten in Russland