Im Juli 2011 tötete Anders Behring Breivik in Norwegen 77 Personen. Die Taten in Oslo und auf der Insel Utöya zählen zu den schlimmsten Terrorangriffen der europäischen Nachkriegszeit. Jetzt erscheint der Täter erstmals seit langem wieder vor Gericht. Rund ein Jahrzehnt nach den rechtsextremen Terroranschlägen in Oslo und auf der Insel Utöya wird in Norwegen über einen Antrag des Täters auf vorzeitige Haftentlassung verhandelt. Das Bezirksgericht Telemark prüft seit Dienstag, ob der verurteilte Massenmörder Anders Behring Breivik nach Ablauf der Mindestdauer seiner Strafe auf Bewährung freigelassen werden kann. Gegen 10 Uhr betrat Breivik in Begleitung mehrerer Polizisten die zum Gerichtssaal umfunktionierte Turnhalle der Haftanstalt Skien und nutzte den Auftakt der Verhandlung für rechtsextreme Propaganda. Der 42-Jährige hielt von Beginn an ein Plakat mit einer rechtsextremen Botschaft «Stoppt den Völkermord an weissen Nationen» vor sich in die Höhe. Kurz darauf zeigte er den Hitlergruss. Auch an seinem Anzug war die gleiche Botschaft angebracht.
Breivik nennt sich mittlerweile Fjotolf Hansen, wünschte sich vor Gericht aber, als Anders Behring Breivik bezeichnet zu werden. Während der Erklärung der Staatsanwältin forderte ihn der Vorsitzende Richter Dag Björvik auf, es zu unterlassen, Plakate mit seinen politischen Botschaften hochzuhalten. Zunächst richtete Staatsanwältin Hulda Karlsdottir einleitende Worte an das Gericht. Im Anschluss war die Verteidigung an der Reihe, ehe eine längere Erklärung Breiviks angesetzt war. Die entscheidende Frage für das Gericht in Skien – rund 130 Kilometer südwestlich von Oslo – ist dabei, ob der Rechtsterrorist weiterhin eine akute Gefahr darstellt und die Gesellschaft deshalb vor ihm geschützt werden muss. Es hat in dieser Woche drei Verhandlungstage sowie einen Reservetag eingeplant. Ein Gerichtsbeschluss soll zu einem späteren Zeitpunkt verkündet werden, möglicherweise bereits in der kommenden Woche.
siehe auch: Norwegisches Gericht prüft Breivik-Antrag auf Haftentlassung. Im Juli 2011 tötete der rechtsextreme Terrorist Breivik in Norwegen 77 Menschen. Jetzt erscheint der Täter erstmals seit langem wieder vor Gericht. Rund ein Jahrzehnt nach den rechtsextremen Terroranschlägen in Oslo und auf der Insel Utøya wird in Norwegen über einen Antrag des Täters auf vorzeitige Haftentlassung verhandelt. Das Bezirksgericht Telemark prüft ab Dienstag, ob der verurteilte Massenmörder Anders Behring Breivik nach Ablauf der Mindestdauer seiner Strafe auf Bewährung freigelassen werden kann; Massenmörder Breivik zeigt vor Gericht Hitlergruß – kein Bedauern über Tat. Der norwegische Massenmörder Anders Breivik steht aktuell vor Gericht, weil er eine vorzeitige Haftentlassung beantragt. Dass er kein ernsthaftes Interesse daran hat, zeigt er mit seinem Auftritt: Er trägt eine rassistische Botschaft am Anzug und zeigt den Hitlergruß. Auch äußert er kein Bedauern über seine Tat vor zehn Jahren. Der rechtsradikale Massenmörder Anders Behring Breivik ist vor einem norwegischen Gericht zu einer Anhörung für seinen Freilassungsantrag erschienen. Der 42-Jährige hatte sich eine rassistische Botschaft an seinen Anzug geheftet und reckte den Arm zum Hitlergruß, als er am Dienstag den Saal betrat. Er präsentierte sich als Chef einer Neonazi-Bewegung. Breivik hatte 2011 in Oslo eine Autobombe gezündet und auf der Insel Utøya ein Massaker unter Jugendlichen angerichtet. Insgesamt tötete er 77 Menschen und wurde zu 21 Jahren Gefängnis verurteilt. Sollte er über diese Zeit hinaus eine Gefahr für die Gesellschaft darstellen, kann er unbegrenzt inhaftiert bleiben.