Johannes Huber: Der AfD-Abgeordnete aus Bayern hat sich umgehört, wie beim Corona-Test betrogen werden kann – und erklärt jetzt, sein Tipp in einer geschlossenen Gruppe sei nur ein Scherz gewesen. Ein AfD-Bundestagsabgeordneter verschickt eine Anleitung, wie sich angeblich bei einem PCR-Test betrügen lässt. Nun könnten ihm Konsequenzen drohen. Er wiegelt ab. Dem AfD-Bundestagsabgeordneten Johannes Huber war wohl die Brisanz dessen klar, was er da am 26. November in einer von ihm geführten Telegram-Gruppe schrieb. “Wenn das von hier jemand weiterleitet”, warnte er, “dann mache ich die Gruppe dicht und wir haben keine Chance mehr uns auszutauschen”. Er hatte gerade einen Tipp gegeben, wie sich ein positiver PCR-Test vortäuschen lassen soll, ohne infiziert zu sein. t-online liegt der Screenshot vor. Bei Hubers Empfehlung geht es darum, Genesenenstatus zu erlangen. Wer genesen ist, gilt immerhin teilweise als immun. Für Genesene gibt es deshalb zumindest sechs Monate nach der Infektion bei vielen Anlässen die gleichen Regelungen wie für Geimpfte. Der Tipp von Huber bedeutet aber, dass Menschen den Status “genesen” nur vortäuschen, tatsächlich aber keinen Immunschutz haben (…) Gegeben hatte er den Ratschlag, der nun keiner sein soll, auf den Hilferuf einer jungen Parteifreundin in der Gruppe “Wahlkampf Oberbayern Nord” mit zu dieser Zeit rund 80 Mitgliedern. Huber antwortete der Frau, deren Name auch als Autorin des AfD-nahen “Deutschland-Kuriers” geführt wird, sie habe zwei Möglichkeiten: Entweder ihr Vorgesetzter entscheide, dass sie keinen Kundenkontakt habe. Dann reiche ihr 3G mit Antigenschnelltest. “Oder Du suchst Dir einen Infizierten, bleibst zwei Wochen zu Hause.” Wie das funktionieren soll, führte er anschließend aus. 

via t-online: Corona-Infektion – AfD-Abgeordneter gibt Tipp zum Testbetrug