Vor dem Amtsgericht Köln muss sich ab Mittwoch ein Polizist verantworten, der einen Kollegen rassistisch beleidigt haben soll. Während einer Übung sollte der dunkelhäutige Beamte einen Täter spielen.  War es nur als Witz gedacht? Dann ist der Gag ordentlich nach hinten losgegangen.  In der Tiefgarage der Polizeiwache in Köln-Ehrenfeld stand eine Übung an. Es ging um die Festnahme eines Täters. Die Techniken eines Zugriffs sollten den meist sehr jungen Beamten näher gebracht werden. Nach der Aufwärmphase verteilte der Leiter die verschiedenen Rollen auf die Teilnehmer der Übung. Als es um die Frage ging, wer den Täter spielen sollte, fiel die Wahl auf einen Beamten mit dunkler Hautfarbe. „Möglichst authentisch“ Der Vorfall in der Tiefgarage in Ehrenfeld soll sich so bereits  im November 2019 ereignet haben. Der Leiter der Übung soll sinngemäß gesagt haben, dass das Training eine Situation möglichst authentisch nachstellen soll. Er hatte sich unmittelbar und auch mehrere Male danach bei dem Betroffenen entschuldigt. Dieser hielt jedoch an einer Anzeige fest. Auch der Kölner Polizeipräsident hatte nach Informationen aus Justizkreisen Anzeige gegen den Trainingsleiter gestellt.

via wdr: Kölner Polizist wegen rassistischer Beleidigung vor Gericht