Fotos von Tieren im Hochwasser sind nicht aktuell, die meisten stammen zudem nicht aus Deutschland

Auf Facebook kursieren mehrere Fotos von Tieren, die angeblich aus den deutschen Hochwassergebieten stammen sollen. Haus-, Nutz- und Wildtiere sind genauso wie Menschen von den Überflutungen bedroht. Doch keines der verbreiteten Fotos ist nachweislich aktuell – und die meisten Bilder stammen nicht aus Deutschland. BEHAUPTUNG: Fotos zeigten Tiere, die von den aktuellen Überschwemmungen in Deutschland bedroht seien. Aufgestellt von: Virale Facebook-Beiträge. BEWERTUNG: FALSCHER KONTEXT Falscher Kontext. Die Fotos zeigen zwar tatsächlich Tiere, die von Hochwasser betroffen waren. Allerdings ist keines der Bilder nachweislich aktuell und die meisten stammen nicht aus Deutschland.
Auf Facebook werden Fotos von Hunden und anderen Tieren geteilt, die angeblich aus den aktuellen Hochwassergebieten in Deutschland stammen. In einem Beitrag heißt es: „Auch dieses Bild aus dem deutschen Überschwemmungsgebiet sollte um die Welt gehen, denn auch alle Tiere verdienen es, gerettet zu werden.“ Auf Twitter kursierte in französischer Sprache ein Spendenaufruf mit den Bildern, auch Attila Hildmann hat zwei der Fotos in einem Tweet geteilt. CORRECTIV.Faktencheck hat den Ursprung der einzelnen Fotos überprüft: Keines der Bilder ist nachweislich aktuell aus Deutschland, bei einem Foto ist der Ursprung unklar. Foto von Hund vor Tempo-30-Schild stammt von 2018 aus Paris Eines der verbreiteten Fotos zeigt einen Hund, der auf Holzbalken sitzt und auf eine überschwemmte Straße blickt. Im Hintergrund erkennt man ein Auto und ein Tempo-30-Schild. Eine Bilderrückwärtssuche mit Yandex führt uns zu einem Artikel auf der Webseite Scroll.in von Januar 2018. Es wird über Überschwemmungen in Paris berichtet. Damals trat die Seine über die Ufer und überflutete Teile der französischen Hauptstadt. Als Bildquelle ist „Christian Hartmann/Reuters“ angegeben.

via corrctiv: Fotos von Tieren im Hochwasser sind nicht aktuell, die meisten stammen zudem nicht aus Deutschland

Polizeigewalt: Filmen verboten?

Was wäre der Fall "George Floyd" ohne das Video? Die Aufnahme zeigt, wie der Polizist Derek Chauvin dem Mann unter seinem Knie minutenlang die Luft zum Atmen nimmt, wie Floyd sein Leben verliert. Wäre Polizist Derek Chauvin ohne diese Bilder jemals verurteilt worden? Hätte eine junge Zeugin diesen Mord nicht mit dem Handy aufgenommen und dokumentiert, hätte die Öffentlichkeit wohl kaum davon so genau erfahren, ja, man hätte wohl nicht glauben können, dass ein Mann unter dem Knie eines Polizisten sein Leben verliert. So aber sind diese Bilder und Töne ein Beleg für unverhältnismäßige Polizeigewalt, für Rassismus und für Unmenschlichkeit. Polizeigewalt: Filmen verboten? Immer wieder versuchen Polizisten das Filmen ihrer Arbeit zu unterbinden - mit juristisch fragwürdigen Argumenten. Aufnahmen von Polizisten in Deutschland legal? Es gibt auch in Deutschland Fälle von polizeilichen Übergriffen, die dem Auftrag und der Rolle der Polizei nicht gerecht werden: Dabei geht es um Gewalt, aber auch um unflätige Beleidigungen und Machtgehabe, wie Panorama vorliegende Handyaufnahmen beweisen. Doch sind solche Aufnahmen überhaupt legal? "Nein", meinten vor über einem Jahr Polizisten in Kaiserslautern, die bei einer Corona-Kontrolle gefilmt wurden. Deshalb nahmen sie Elisabeth M. das Handy gewaltsam ab und zeigten sie an. Der Polizeidirektor von Kaiserlautern Ralf Klein begründet dies mit dem Paragrafen 201 StGB. Der sogenannte "Abhörparagraf" verbietet Tonaufnahmen in bestimmten Fällen. Er soll sicherstellen, dass man sich privat noch unbefangen äußern kann. Das vertraulich gesprochene Wort, sogenannte "Schlafzimmergespräche", sollen damit geschützt werden. Im Kern geht es also nicht um Bildaufnahmen, sondern um den Ton. Auf diesen Paragrafen berufen sich nach Panorama-Recherchen immer wieder Polizisten, um das Filmen ihrer Einsätze zu verhindern oder zur Anzeige zu bringen - schließlich haben Handys auch ein Mikrofon. Doch wenden sie das Strafrecht immer korrekt an?

via panorama: Polizeigewalt: Filmen verboten?

#TommyRobinson loses Jamal Hijazi libel case

English Defence League founder Tommy Robinson has been ordered to pay £100,000 in libel damages to a Syrian schoolboy. The anti-Islam activist, real name Stephen Yaxley-Lennon, published two Facebook videos in response to a viral clip of Jamal Hijazi being attacked. He failed to convince the High Court his claims, such as Mr Hijazi attacking "young English girls", were true. Mr Justice Nicklin found in Mr Hijazi's favour after a trial earlier this year. The judge also ordered Mr Yaxley-Lennon to pay legal costs understood by the BBC to amount to about £500,000. 'Target of abuse' Mr Hijazi was filmed being attacked in the playground at Almondbury School in Huddersfield in October 2018. Shortly after the video of the assault went viral, Mr Yaxley-Lennon claimed in two Facebook videos that the teenager was "not innocent and he violently attacks young English girls in his school". In clips viewed by nearly one million people, the 38-year-old also claimed Mr Hijazi "beat a girl black and blue" and threatened to stab another boy at his school, allegations denied by Mr Hijazi. "As was entirely predictable, the claimant then became the target of abuse which ultimately led to him and his family having to leave their home, and the claimant to have to abandon his education. "The defendant is responsible for this harm, some of the scars of which, particularly the impact on the claimant's education, are likely to last for many years, if not a lifetime."

via bbc: Tommy Robinson loses Jamal Hijazi libel case

siehe auch: Verleumdung eines minderjährigen syrischen Flüchtlings. Britischer Rechtsextremist muss 100.000 Pfund Schadensersatz zahlen. Tommy Robinson behauptete ohne Beweise, ein syrischer Junge habe Mitschüler bedroht. Der musste daraufhin seine Ausbildung abbrechen. Ein Gericht hat nun entschieden, dass dem Flüchtling Schadensersatz zusteht. Der britische Rechtsextremist Tommy Robinson muss 100.000 Pfund (117.000 Euro) Schadensersatz zahlen, weil er einen minderjährigen syrischen Flüchtling im Internet verleumdet hat. Das entschied ein Richter am Londoner High Court, wie die britische Nachrichtenagentur PA sowie die BBC berichten.

Paukenschlag: AfD-Stadtrat Felix Barton tritt zurück

Gebürtiger Frankfurter betont: Private Gründe ausschlaggebend. Als erster AfD-Verteter überhaupt war Felix Barton bei der jüngsten Kommunalwahl im März 2020 in den Freilassinger Stadtrat eingezogen. Nun will er diesen auf eigenen Wunsch wieder verlassen. Als erster AfD-Verteter überhaupt war Felix Barton bei der jüngsten Kommunalwahl im März 2020 in den Freilassinger Stadtrat eingezogen. Rund 14 Monate nach der Vereidigung Mitte Mai hat er nun in einem Schreiben an die Heimatzeitung angekündigt, von seinem Mandat zurücktreten zu wollen. Über die Angelegenheit wird nun der Stadtrat in seiner nächsten Sitzung beraten. Wie Barton versicherte, steht dieser Schritt in keinem Zusammenhang mit den Geschehnissen bei einer Demo am Badylon-Gelände, als der AfD-Vertreter über Inhalte aus nichtöffentlicher Sitzung geplaudert hatte. Ein solches Gerücht sei seiner Aussage zufolge von einigen Parteikollegen gestreut worden. Das weist Felix Barton jedoch entschieden zurück und führt für seine Entscheidung stattdessen private Gründe an.

via pnp: Paukenschlag: AfD-Stadtrat Felix Barton tritt zurück

Hitlergruß und Rassismus in Backnang: Polizei spricht von “psychischem Ausnahmezustand”

Ein 31-jähriger hat laut Polizei am Mittwoch (21.07.) in Backnang eine Frau rassistisch beleidigt und angespuckt. Er soll auch den Hitlergruß gezeigt haben. Laut Pressemitteilung befand er sich "in einem psychischen Ausnahmezustand" und sei nach dem Vorfall in eine Fachklinik gebracht worden. Wie die Polizei mitteilt, sei der Mann die Frau gegen 20.30 Uhr in der Röntgenstraße "bedrohend" angegangen, als diese gerade von ihrem geparktem Fahrzeug wegging. Er sei dabei "verbal aggressiv" gewesen. "Der Tatverdächtige wurde nach dem Vorfall zu Hause von der Polizei angetroffen und in Gewahrsam genommen", so die Polizei.

via zvw: Hitlergruß und Rassismus in Backnang: Polizei spricht von "psychischem Ausnahmezustand"

Trotz Beobachtung durch Verfassungsschutz: AfD-Abgeordneter bleibt Dozent an der Uni Bayreuth

Der AfD-Abgeordnete Hans-Thomas Tillschneider wird vom Verfassungsschutz beobachtet, trotzdem darf er Privatdozent an der Universität Bayreuth bleiben. Es gebe keine Hinweise darauf, dass Tillschneider seine politische Meinung in seinen Seminaren einfließen lasse. Der AfD-Abgeordnete Hans-Thomas Tillschneider aus Sachsen-Anhalt bleibt trotz Beobachtung durch den Verfassungsschutz Privatdozent an der Universität Bayreuth. Es seien keine Tatsachen bekannt, die einen Widerruf der Lehrbefugnis rechtfertigten, antwortete Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler (CSU) auf eine Anfrage der SPD-Landtagsfraktion. Der Bayerische Rundfunk und die Frankenpost hatten zuvor darüber berichtet. Tillschneider hat an der Uni Bayreuth im Herbst 2019 habilitiert. Seither gibt er laut dpa-Informationen ein Blockseminar in Islamwissenschaften, das nach Angaben der Universität zwei Semesterwochenstunden pro Studienjahr umfasst und nicht vergütet wird.

via infranken: Trotz Beobachtung durch Verfassungsschutz: AfD-Abgeordneter bleibt Dozent an der Uni Bayreuth

Tillschneider legida 2015 04 20.jpg
Von persilrein - <span class="int-own-work" lang="de">Eigenes Werk</span>, CC BY 3.0, Link

#Ermittlungen gegen mutmaßlichen Neonazi – #kaltland

Die Polizei ermittelt nach eigenen Angaben gegen einen so wörtlich Neonazi aus Nierstein. In einer Mitteilung heißt es, der 54 sei im Münsterland mit dem Zug unterwegs gewesen und habe sich im Abteil eine Zigarette angezündet. Als er von einem Fahrgast auf das Rauchverbot hingewiesen worden sei, habe er den Mann rassistisch beleidigt. Auf seinem Arm zeigte der Mann dabei als Tätowierung verfassungswidrige SS-Runen.

via swr: Ermittlungen gegen mutmaßlichen Neonazi

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