Am Samstag demonstrieren Corona-Leugner in Stuttgart – mit Tausenden Teilnehmern. Größtenteils ohne Maske und Abstand. In Stuttgart finden an diesem Samstag mehrere Demonstrationen gegen Corona*-Auflagen statt – unter anderem von der „Querdenken“-Bewegung. Die Polizei ruft die Teilnehmer zur Einhaltung der Auflagen auf Diese werden größtenteils nicht eingehalten.. Der Demonstrationszug ist am Stuttgarter Wasen angekommen Update vom 3. April, 17.25 Uhr: Rund 3500 Menschen sind nach Schätzungen der Polizei größtenteils ohne Masken und Abstand zur Kundgebung der „Querdenken“-Bewegung auf den Cannstatter Wasen in Stuttgart geströmt, um gegen die Corona-Auflagen zu demonstrieren. Die Polizei war am Samstag seit dem Vormittag mit Hunderten Beamten an verschiedenen Orten in der Innenstadt im Einsatz, weil zehn teilweise unterschiedliche Kundgebungen angemeldet waren. Die baden-württembergische Polizei wurde dabei unterstützt von der Bundespolizei und von Polizisten aus Nordrhein-Westfalen und Hessen. Während des Aufzuges kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. „Querdenken“-Gründer Michael Ballweg teilte in einer Mail am Nachmittag mit, aus einer zuverlässigen, anonymen Zuschrift gehe hervor, 100 gewaltbereite Hooligans würden versuchen, sich in die Demo einzuschleusen. Nach Angaben der Stuttgarter Polizei wurden am Mittag vor dem Stuttgarter Rathaus 20 Menschen, die mutmaßlich dem Rockermilieu angehören, kontrolliert. Es seien Quarzhandschuhe, pyrotechnische Gegenstände und Sturmhauben beschlagnahmt worden. Dabei sei eine Polizeibeamtin leicht verletzt worden. Die Betroffenen erhielten Platzverweise. Wenig später sei ein pyrotechnischer Gegenstand in einen Aufzug geworfen worden, verletzt worden sei dabei niemand, teilte die Polizei mit. Ein Tatverdächtiger sei kontrolliert worden. „Der Polizei liegt ein Video vor, wonach mutmaßlich ein Journalist offenbar von einem Aufzugsteilnehmer geschlagen wurde. Die Ermittlungen hierzu dauern an“, hieß es in einer Pressemitteilung. Gegen den Leiter der Versammlung, die am Vormittag am Marienplatz begonnen hatte, wird laut Polizei ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Außerdem versuchten teilweise vermummte Gegendemonstranten, den Zug zum Cannstatter Wasen zu hindern. Sie standen mit Fahrrädern oder saßen auf der Bundesstraße 14. Die Polizei löste die Menge auf. (…) Die Auflagen des Demonstrationszugs, der am frühen Nachmittag vom Marienplatz mit mehreren Hundert Teilnehmern zur zentralen Kundgebung der sogenannten Querdenken-Bewegung auf dem Cannstatter Wasen unterwegs war, wurden laut Polizei größtenteils nicht eingehalten (siehe Update vom 3. April, 13.40 Uhr). Zur Kundgebung auf dem Cannstatter Wasen (16 Uhr) werden rund 2.500 Menschen erwartet. Ein ntv-Reporter glaubt jedoch nach Beobachtungen jetzt schon, dass es deutlich mehr Teilnehmer werden könnten. Die Stimmung werde langsam etwas heißer. Offizielle Zahlen gibt es jedoch bislang nicht. Zur Einordnung: Im vergangenen Sommer hatten auf dem Wasen bis zu 10.000 Menschen demonstriert. Corona-Demo in Stuttgart: Polizei stellt Verstöße gegen Auflagen fest – Polizeihubschrauber im Einsatz
Update vom 3. April, 13.40 Uhr: Die Auflagen für Versammlungen am Samstag in Stuttgart werden laut Polizei größtenteils nicht eingehalten. „Wir weisen die Teilnehmer auf die Einhaltung hin“, twitterte die Stuttgarter Polizei. Polizeihubschrauber seien zur Dokumentation über das Stadtgebiet im Einsatz.

via merkur: Corona-Demo in Stuttgart: „Querdenker“ halten Auflagen nicht ein – Kundgebung auf dem Cannstatter Wasen

siehe auch: „QUERDENKEN“-PROTESTE: Kein Abstand und keine Masken in Stuttgart. Beim Protestzug der „Querdenken“-Initiative in Stuttgart haben die Teilnehmer die Auflagen laut Polizei größtenteils nicht eingehalten. Gegendemonstranten blockierten eine Bundesstraße in der Innenstadt. (…) Auf die Frage, ob Menschen, die auf dem Weg zum Wasen waren, Masken trugen, sagte der Stuttgarter Polizeisprecher Stefan Keilbach: „Ich sehe hier 20 Leute mit Masken, und das sind Polizisten.“ Zuvor hatten Gegendemonstranten versucht, den Aufzug von Teilnehmern einer Versammlung gegen die Corona-Maßnahmen am Weiterzug zum Cannstatter Wasen zu hindern. „Sie standen teilweise vermummt mit Fahrrädern oder saßen auf der Bundesstraße 14 und sind auch jetzt noch vor Ort“, sagte ein Polizeisprecher am Nachmittag. Die Polizei werde sie zur Not wegtragen müssen, denn die Straße müsse freigeräumt werden. Beamte versuchten es zunächst mit Ansprachen und Platzverweisen; „Wir beobachten tausende Ordnungswidrigkeiten – gegen diese vorzugehen, ist schwierig“. Deutlich mehr als die erwarteten 2500 Demonstranten sind zu einer „Querdenken“-Kundgebung in Stuttgart zusammengekommen. Die Corona-Regeln wurden dabei größtenteils nicht eingehalten. Mehrere tausend Teilnehmer sind in Stuttgart zu einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen zusammengekommen. Laut Polizei hielten sie sich nicht an die Auflagen. Das Gesundheitsministerium kritisiert die Stadt scharf. Tausende Menschen sind nach Angaben der Polizei am Samstag zur zentralen Kundgebung der „Querdenken“-Bewegung auf den Cannstatter Wasen in Stuttgart geströmt, um gegen die Corona-Auflagen zu demonstrieren. Die Polizei war in der Stadt schon seit dem Vormittag mit Hunderten Beamten an verschiedenen Orten aufgestellt, weil zehn teilweise unterschiedliche Kundgebungen angemeldet waren. „Wir beobachten tausende Ordnungswidrigkeiten – gegen diese jetzt und konkret vorzugehen, ist verhältnismäßig schwierig. Verstöße werden dokumentiert & nachverfolgt“, schrieb der Sprecher der Stadt Stuttgart, Sven Matis, auf „Twitter“. Kritik an der Polizei in Stuttgart – Mehr als 10.000 „Querdenker“ protestieren ohne Abstand und Masken. Die Polizei bewachte die Proteste gegen die Corona-Maßnahmen am Samstag mit einem Großaufgebot, schritt aber nicht ein. Das sorgt für massive Kritik. Mehr als 10.000 Menschen haben nach Angaben der Polizei an der Kundgebung der „Querdenken“-Bewegung in Stuttgart gegen die Corona-Politik teilgenommen. Die meisten hätten keine Masken über Mund und Nase getragen sowie Abstände nicht eingehalten, sagte ein Polizeisprecher am Samstagabend. Die Polizei sei aber in das an sich friedliche Geschehen mit ihren hunderten Beamten nicht eingeschritten, damit sich nicht noch mehr Menschen auf dem Gelände am Cannstatter Wasen drängten. Gegen 18 Uhr hätten mehrere Tausend Menschen den Platz schon wieder verlassen, sagte der Sprecher. Einige Tausend demonstrierten aber noch vor Ort. (…) Daran, dass die Polizei nicht einschritt, gab es Kritik. Der Stuttgarter Polizeisprecher Stefan Keilbach sagte: „Das ist keine befriedigende Situation für uns als Polizei.“ Auf der einen Seite stehe die Versammlungsfreiheit, auf der anderen der Infektionsschutz. Damit sich nicht noch mehr Menschen auf dem Gelände drängten, seien die Beamten nicht eingeschritten.