Am Samstag wollen Verschwörungsideologen und Gegner der Corona-Maßnahmen aus ganz Deutschland in Kassel demonstrieren. Die Stadt hat die Demo aus Infektionsschutzgründen verboten. In Messenger-Gruppen wird jedoch dazu aufgerufen, trotzdem nach Kassel zu fahren und sich der Polizei gewaltsam zu widersetzen. Die Stadt Kassel hat eine für Samstag geplante Großdemonstration gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen aus Infektionsschutzgründen verboten. Im Internet war zu einer bundesweiten Demonstration aufgerufen worden. Mehrere Protagonisten der großen Querdenker-Proteste im vergangenen Jahr beteiligten sich an den Aufrufen. „Alle“ sollten nach Kassel kommen, die Versammlung mit noch nicht näher genannten Rednern werde „legendär“. Zeitgleich sollen demnach auch in mehreren Städten weltweit Proteste gegen Corona-Schutzmaßnahmen stattfinden. Nach dem Verbot der Demonstration in Kassel regt sich nun Sorge vor gewaltsamen Ausschreitungen am Samstag. In Gruppen von Verschwörungsideologen und Corona-Maßnahmen-Gegnern in der Messenger-App Telegram wurden Aufrufe verbreitet, sich dem Demonstrationsverbot zu widersetzen. Auch Aufrufe zu Widerstand gegen die Polizei waren dort zu lesen. Einzelne Nutzer forderten die Gruppenmitglieder etwa dazu auf, Motorradhelme und Schutzbrillen mitzubringen.

via rnd: Querdenker-Demo in Kassel verboten – Sorge vor Gewalt