Sascha Herr kandidiert für die AfD im Hochtaunuskreis in Hessen zur Kommunalwahl. Ein Foto belegt, dass er 2017 ein Rechtsrock-Festival in Thüringen besucht hat. Bei der Kommunalwahl in Hessen tritt im Hochtaunuskreis Sascha Herr für die AfD an. Ein Foto legt nahe, dass Herr in der Vergangenheit Kontakt mit bekennenden Neonazis gehabt hat. Kommunalwahl-News: Alles Wichtige zur Wahl in Hessen im Überblick. In unseren Livetickern gibt es den aktuellen Stand der Kommunalwahl sowie alle Ergebnisse der Hessenwahl. Kurz vor den hessischen Kommunalwahlen muss die AfD Hessen sich erneut mit Kontakten eines ihrer Kandidaten in die rechtsextreme Szene befassen. Sascha Herr aus Schmitten steht auf Listenplatz 2 der AfD im Hochtaunuskreis, er hat gute Chancen, in den Kreistag einzuziehen. Der 41-jährige Angestellte ist Beisitzer im Vorstand des Kreisverbands Hochtaunus und zuständig für Wahlkampf- und Veranstaltungsplanung. Seit einigen Tagen muss Herr sich unangenehme Fragen nach seinen Kontakten in die Neonaziszene gefallen lassen. Ein Autor des antifaschistischen Magazins „Lotta“ hatte auf Twitter ein Foto veröffentlicht, das Herr im Juli 2017 bei der Anreise zum Rechtsrockfestival „Rock gegen Überfremdung“ im thüringischen Themar zeigt. Auf dem von dem Neonazi Thommy Frenck organisierten Festival spielten einschlägige Bands wie „Stahlgewitter“, „Sleipnir“ und „Die Lunikoff Verschwörung“, 6000 Rechtsextreme waren dabei. Auf dem Foto trägt Herr ein T-Shirt mit einer schwarz-weiß-roten Reichsfahne und als Halskette einen „Thorshammer“, ein mythisches Symbol, das in der rechten Szene beliebt ist. Ein zweites Foto zeigt Sascha Herr im Jahr 2016 mit sechs Neonazis, die auf dem Weg zu einem konspirativ organisierten Rechtsrockkonzert im schweizerischen Unterwasser waren. Bei diesem Konzert feierten 5000 Neonazis, unter anderem spielte die Band „Erschießungskommando“, die in einem Lied Mordfantasien gegen die thüringische Landtagsabgeordnete Katharina König (Die Linke) schildert.
via fr: Kommunalwahl in Hessen: AfD-Kandidat trifft Neonazis auf Rechtsrock-Konzert