Mit großer gemeinsamer Disziplin hat die Bevölkerung die Corona-Inzidenz gedrückt. Doch laut einer Tagesspiegel-Umfrage gibt es eine Gruppe, die querschießt. Der Lockdown fühlt sich aktuell an wie ein Abo, das sich automatisch verlängert – und der nächste Kündigungszeitpunkt ist noch nicht in Sicht. Grund zur Hoffnung geben die aktuellen Infektionszahlen: Deutschlandweit liegt die durchschnittliche Sieben-Tage-Inzidenz etwa bei 80, Brennpunkte wie Sachsen und Berlin haben sich erholt. Doch wie ist die Akzeptanz des Regelwerks in der Bevölkerung? Während man eine gewisse Lockdown-Müdigkeit wahrzunehmen meint, sprechen die Zahlen dagegen: In einer Befragung des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag von Tagesspiegel Background unter 2504 Deutschen antworteten 61,9 Prozent, dass sie sich in den letzten Wochen „auf jeden Fall“ an die Regeln des „harten Lockdowns“ gehalten hätten. Dazu gehören Kontaktbeschränkungen auf maximal eine:n Besucher:in pro Haushalt und ein auf 15 Kilometer eingeschränkter Bewegungsradius außerhalb des eigenen Landkreises bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 200 Neuinfektionen. Frappante Unterschiede ergeben sich bei den politischen Einstellungen: So halten sich von den Befragten, die beabsichtigen, bei der Bundestagswahl die AfD zu wählen, nur 48,6 Prozent die Corona-Regeln ein. 31,4 Prozent brechen sie sogar permanent.
via tagesspiegel: Kaum Lockdown-Akzeptanz – AfD-Anhänger brechen die Corona-Regeln am häufigsten
Von <a href=”//commons.wikimedia.org/wiki/User:DSwissK” title=”User:DSwissK”>DSwissK</a> – <span class=”int-own-work” lang=”de”>Eigenes Werk</span>, CC BY-SA 4.0, Link