Rechtsextreme bedrohen Walter-#Lübcke-#Schule in #Hessen – #terror

Für den Mord an Walter Lübcke ist Stephan E. vergangene Woche zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Kurz darauf erhielt eine Schule in Hessen ein Drohschreiben, das mit “NSU 2.0” unterzeichnet war. Die Walter Lübcke-Schule im hessischen Wolfhagen hat nach dem Urteil gegen den Mörder des Kasseler Regierungspräsidenten ein offensichtlich rechtsextrem motiviertes Drohschreiben bekommen. (…) In der Schule war die E-Mail dem Bericht zufolge am Freitag erst mit Verspätung entdeckt worden. Auswirkungen auf den Schulbetrieb habe die Drohung daher nicht gehabt. Bei einer anschließenden Durchsuchung der Gebäude sei nichts Verdächtiges gefunden worden, sagte die Polizei dem HR. (…) Wegen der Ermordung Lübckes war der Angeklagte Stephan E. am vergangenen Donnerstag zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Schülerinnen und Schüler der Walter-Lübcke-Schule begleiteten die Urteilsverkündung dem HR zufolge mit einer Mahnwache vor dem Gerichtsgebäude und einem Transparent mit der Aufschrift “Demokratische Werte sind unsterblich”.

via t-online: Rechtsextreme bedrohen Walter-Lübcke-Schule in Hessen

siehe auch: Landkreis plant Videoüberwachung – “NSU 2.0”: Bombendrohung gegen Walter-Lübcke-Schule. Die Walter-Lübcke-Schule in Wolfhagen hat nach dem Urteil gegen den Lübcke-Mörder ein offensichtlich rechtsextrem motiviertes Drohschreiben bekommen – im Namen des “NSU 2.0”. Nun soll die Schule eine Videoüberwachung bekommen.. Nachdem Rechtsextreme eine Bombendrohung an die nach dem ermordeten Kasseler Regierungspräsidenten benannte Walter-Lübcke-Schule in Wolfhagen geschickt haben, soll die Schule künftig per Video überwacht werden. Eine Videoüberwachung sei wegen Vandalismus bereits geplant gewesen, nun solle sie schneller umgesetzt werden, teilte der Sprecher des Landkreises, Harald Kühlborn, dem hr mit. Der Landkreis Kassel habe zudem beim LKA eine Gefährdungsanalyse beantragt, um möglicherweise weitere Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen (…) Schulleiter Ludger Brinkmann sagte dem hr, man nehme die Drohung an der Schule ernst, werde aber nicht aufhören, für Demokratie zu streiten. Ein Sprecher des Kultusministeriums in Wiesbaden teilte am Dienstag mit, das Ministerium verurteile die “abscheuliche, menschen- und demokratieverachtende Drohung gegen eine unser Schulen in Hessen in aller Schärfe”. Mehr als einhundert “NSU 2.0”-Drohschreiben Mit dem Kürzel “NSU 2.0”, das auf den rechtsterroristischen “Nationalsozialistischen Untergrund” (NSU) anspielt, sind seit 2018 mehr als einhundert Drohmails, Faxe und Kurznachrichten an Menschen geschickt worden, die sich gegen Rechtsextremismus und Rassismus engagieren. Weil dabei immer wieder geheime persönliche Daten der überwiegend weiblichen Adressatinnen verwendet wurden, werden die Urheber auch in den Reihen der Polizei vermutet.