Zwei Mitglieder der rechtsextremen Chatgruppe “Alphateam” der Polizeiwache 4 in Mülheim/Ruhr haben in einer Reality-TV-Serie mitgespielt. Nach Recherchen des “Kölner Stadt-Anzeiger” (Freitag-Ausgabe) wirkten beide Beamte unter Aliasnamen häufig in der Sat1-Sendung “Ruhrpottwache” mit. Eine Sprecherin des Senders betonte auf Anfrage der Zeitung, dass die Polizisten zur Zeit nicht mehr aktiv seien. Bei einem Ex-Darsteller handelt es sich um einen Polizeikommissar, der in drei WhatsApp-Runden hetzerische Dateien verbreitet haben soll. Durch ihn kamen die Ermittler im September auf die Spur der rechtsextremen Chats bei der Polizei in Essen und Mülheim/Ruhr. Weil er einem Reporter Dienstgeheimnisse verraten haben soll, stellten die Strafverfolger sein Handy sicher. Über die Auswertung des WhatsApp-Accounts stieß die Kripo auf fünf Chat-Zirkel, in denen seit 2015 fremdenfeindliches Material sowie NS-Symbole kursierten. Laut einem Vermerk der Ermittlungskommission “Parabel” vom 10. September verschickte der Polizeikommissar und TV-Darsteller 31 mutmaßlich strafwürdige Posts, er soll knapp 180 rechtsextreme Nachrichten empfangen haben.

via presseprtal: Zwei Mitglieder rechtsextremer Polizeichats in NRW gehörten zum Darsteller-Team der TV-Serie “Ruhrpottwache”