Strafbefehle gegen Ex-KSK-Elitesoldat den Verein „UNITER-NETWORK“ und weiteren Personen erlassen. Die Staatsanwaltschaft Mosbach hat Strafbefehle gegen den als Verdachtsfall „rechtsextrem“ eingestuften Verein „UNITER-NETWORK“, dessen Ex-Gründer und Elite-Soldaten André S., erlassen. Gegen weitere fünf Personen wurden wegen unerlaubten Führens einer Schusswaffe ebenfalls Strafen erlassen. Der Ex-Gründer von UNITER-NETWORK, soll im Sommer 2018 in Mosbach (Neckar-Odenwald-Kreis) ein unerlaubtes paramilitärisches Schießtraining geleitet haben. Bei den vorangegangenen Hausdurchsuchungen wurden verbotene Waffen gefunden. Gegen André S., den Ex-Elite Kampfer der KSK wurde nun ein Strafbefehl in Höhe von 80 Tagessätzen, etwa 4.000 Euro, verhängt. Sollte der Strafbefehl rechtskräftig werden würde der ehemaliger Soldat der Kommando Spezialkräfte (KSK) der Bundeswehr, waffenrechtlich nicht mehr als zuverlässig gelten, berichtete der SWR in einer Erstmeldung. Vorangegangen waren bundesweite Hausdurchsuchungen in fünf Objekten bei insgesamt vier Personen in Bayern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz sowie Hessen. Zuvor hatte das Amtsgericht In Böblingen den früheren Elite-Soldaten des Calwer Kommandos Spezialkräfte zu einer Geldstrafe von 1.800 Euro verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass André S., besser bekannt als „HANNIBAL“, unerlaubt Munition und Sprengstoff in Privaträumen und in seinem Elternhaus gelagert hatte und somit gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz verstoßen hat. Das mutmaßliche verbotene paramilitärische Schießtraining des Vereins „UNITER-NETWORK“, auf dem Gelände einer ehemaligen Kaserne in Mosbach, hatte bundesweit für Aufmerksamkeit gesorgt. Der Betreiber der ehemaligen Neckartalkaserne gibt an, dass seit 2015 auf einer Kernfläche von 110.000 qm und einer Gesamtübungsfläche von 270.000 qm ein Ausbildungs-, Fortbildungs- sowie ein Trainingszentrum bestehe. Die vorhandenen Flächen- und Gebäudestrukturen sollen alle Anforderungen für taktische und operative Schulungen und Übungen für technische und nicht-technische Fachdienste abdecken. So könnten auf einfachste Weise individuell gestaltete Szenarien, aber auch Großschadens-, Amok- und Terrorlagen, dargestellt werden. Weiter gibt der Betreiber an für das Land Baden-Württemberg die Infrastruktur für das Zentrale Trainingszentrum der Polizei Baden-Württemberg (ZTZ) bereit zu stellen. Nach Informationen der „Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V.“, übernahm das Ex-UNITER-Mitglied und zugleich Geschäftsführer von „OPCON“, im Sommer 2018 das Medical Response Unit Training (MRU).
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