Der Beamte war am Sonnabend bei der Neonazi-Demonstration am S-Bahnhof Wartenberg im Einsatz. Nun prüft die Berliner Polizei den Fall. Bei der Berliner Polizei hat es erneut einen Vorfall gegeben, der auf eine mögliche rechtsextreme Gesinnung eines Beamten schließen lässt. Bei dem Einsatz am Sonnabend rund um die Demonstration der Neonazi-Partei „Der III. Weg“ im Umfeld des S-Bahnhofs Wartenberg trug ein Polizist auf seinem Einsatzanzug einen Aufnäher mit einer Symbolik, die auch von Rechtsextremen genutzt wird. Die Polizei bestätigte, den Fall zu kennen und den Beamten identifiziert zu haben. Nach Angaben einer Sprecherin prüft die Behörde, ob ein disziplinarrechtlicher Verstoß vorliegt. Der offenbar privat beschaffte Aufnäher weist den Polizisten als Mitglied einer „BFE“ aus – einer sogenannten Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit einer Einsatzhundertschaft. Außerdem ist ein sogenannter Sparta-Helm zu sehen. In der rechtsextremen Szene symbolisiert dieser den Kampf gegen den vermeintlichen Untergang des christlichen Abendlandes gegen muslimische vermeintliche „Invasoren“. Genutzt wird das Symbol auch von der „Identitären Bewegung“, die der Verfassungsschutz als rechtsextrem einstuft. Bei Polizeibehörden in Berlin und anderen Bundesländern waren zuletzt wiederholt rechtsextreme Vorfälle bekannt geworden.
via morgenpost: Berliner Polizist trug offenbar rechtsextremen Aufnäher