Im “Twitter Tagebuch” verrät der Fernsehmoderator welche Wörter Indikatoren für ein “Hausverbot” in seinem “digitalen Kleinkunsttheater” sind. Der Fernsehmoderator und Satiriker Jan Böhmermann (39) ist seit Jahren sehr aktiv im Kurznachrichtendienst Twitter – und erteilt häufig “Hausverbot in meinem digitalen Kleinkunsttheater”. So beschrieb der Macher von Sendungen wie “Neo Magazin Royale” oder “ZDF Magazin Royale” in der “Süddeutschen Zeitung” (Samstag) seine Taktik, viele Twitter-Accounts zu blockieren. Diese Funktion nutze er “seit Dezember 2015 ausgiebig”, sagte Böhmermann. “Da ist für mich die Idee zusammengebrochen, dass das Internet ein Ort sei, wo alle miteinander kommunizieren. 2015 entlud sich in diesem Medium, was sich in der Wirklichkeit angestaut hatte: der Hass.” (…) “Als Indikator dienen mir oft durchgesickerte Begriffe.” Dies könne etwa “Gutmensch” sein. “Oder: Links-grün-versifft. Zwangsgebühr. Systemling.” Viele Menschen zeigten ihre Ablehnung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung und ihrer Institutionen durch Sprache, sagte Böhmermann.
via standard: Satiriker Jan Böhmermann blockierte rund 14.000 Twitter-Konten