Bis die Staatsanwaltschaft 2017 zuschlug, war der “Trutzgauer Bote” eine der übelsten Hetzseiten im Netz: Hier wurden ganz offen Nazis verherrlicht, Hakenkreuze und andere verbotene Zeichen ganz selbstverständlich präsentiert. Ähnlich illegal ging es in den Kommentarspalten und dem Leserforum (“Trutzbund”) zu. Offenbar fühlten die Neonazis sich im Netz sicher. Weit gefehlt wie der Dresdner Karsten U. (50) am Donnerstag vor dem Amtsgericht erfahren musste. 96 Beschuldigte machten die Ermittler auf den Naziservern ausfindig, immerhin 59 davon konnten sie identifizieren, einer davon Karsten U.: Unter dem Pseudonym “Aufgewachter” kommentierte und diskutierte der Dresdner Mechatroniker fleißig mit, unterschrieb dabei 487 dieser Beiträge mit “Sieg Heil”.

via tag24: 487-mal “Sieg Heil”: Neonazi schrammt knapp am Knast vorbei