Nachdem sich die FPÖ immer wieder von den Identitären distanziert will, trafen sie am Akademikerball doch aufeinander. Wien. Die Wiener Hofburg war gestern, am Freitagabend, erneut Schauplatz des freiheitlichen Akademikerballs. Große Kritik gab es bereits im Vorfeld an der Teilnahme von Johann Gudenus und dem Chef der rechtsextremen Identitären Martin Sellner. Obwohl die FPÖ in Vergangenheit immer wieder die Distanz zu den Identitären betont, kamen sie sich am WKR-Ball dann doch recht nahe.
Immerhin reichte es zu Selfies und gemeinsamen Videos, die auf Twitter geteilt wurden. Zum Beispiel stand Norbert Hofer für ein gemeinsames Foto mit dem Identitären Edwin Hintsteiner zur Verfügung. Laut Hintsteiner soll sich Hofer bei ihm bedankt haben, dass er da sei. Im Netz sorgte das Bild bereits für Aufregung: “Unfassbar! Ungenierter kann man nicht mehr mit dem rechtsextremen braunen Narrensaum unserer Gesellschaft kollaborieren”, schreibt ein User. “Wie konnte das nur passieren? Hofer wollte unbedingt oder?”, schreibt ein anderer. (…) Der Identitäre Hintsteiner postete später auch noch zu einem Bild die Zeile aus einem SS-Lied. “Wenn alle untreu werden …”, schreibt er zu einem Foto mit einem anderen Ball-Besucher. Die Zeile kommt auch bei einem Burschenschafter-Studentenlied vor, gilt aber auch als SS-Lied. Martin Sellner, Chef der rechtsextremen Bewegung, soll laut “FPÖ Fails” mit Roman Möseneder vom RFJ Salzburg herumgealbert haben und die Videos dann auf Twitter geteilt haben.

via oö24: Selfie am Akademikerball – Wirbel um Norbert-Hofer-Foto mit Identitärem