nur eine kurze Pause – just a short break

Wir machen eine kleine Pause und sind ein paar Tage nur unregelmäßig da. Ab Mitte August gehts dann wieder wie gewohnt weiter und halten euch auf dem Laufenden!
PS: Da Twitter unseren alten Account (dokmz) gelöscht hat – der neue ist @dokmz2 – folgt uns dort!

Just a short break, and only sporadic online the next days. We’ll be back middle of August and will keep you updated again.
PS: As Twitter deleted our old account (dokmz) – our new one is @dokmz2. Please follow us again!

Rechtsextreme in #Mainz: Drei #Gegendemos angemeldet – #mz3007 #KickThemOut

Drei Gegendemos mit insgesamt rund 500 angemeldeten Menschen haben sich für Samstag rund um den Mainzer Bahnhofplatz angemeldet. Dort demonstriert erneut die rechtsextreme Neue Stärke Partei (NSP). Wie ein Sprecher der Mainzer Polizei erklärt, sind bei der rechten Demo bis zu 15 Teilnehmer angemeldet. Anders als bei der Demo vor zwei Wochen habe diesmal nicht die Fraktion Thüringen, sondern die rheinhessische Fraktion die Veranstaltung angemeldet. Sie wurde von 15 bis 18 Uhr angekündigt, das Motto der Demo lautet: „Gegen Polizeiwillkür und linken Terror! Für echte Meinungs- und Versammlungsfreiheit.“ Insgesamt wurden drei Gegendemonstrationen angemeldet: „Kein Nazi-Aufmarsch in Mainz! Wir stellen uns quer!“ mit 300 angemeldeten Teilnehmern in der Schottstraße; „Ob 16.7. oder 30.7.: Ihr seid nicht in Mainz willkommen!“ mit 200 Teilnehmern in der Bonifaziusstraße. Zudem hat die CDU die Gegendemo „Flagge zeigen gegen rechts!“ an der Ecke zum Kaiser-Wilhelm-Ring angemeldet. Dort werden 20 Teilnehmer erwartet.

via merkurist: Rechtsextreme in Mainz: Drei Gegendemos angemeldet

Das Haus brennt immer noch – #remember #EstherBejarano #antifa

Vor einem Jahr starb die Hamburger Antifaschistin und Musikerin Esther Bejarano. Nun ist es schon ein Jahr her, dass Esther Bejarano, die bekannte Hamburger Antifaschistin und Musikerin, Vorsitzende des Auschwitz-Komitees der BRD, Ehrenpräsidentin der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) und Mitglied des Ehrenpräsidiums der Internationalen Föderation der Widerstandskämpfer (FIR), nicht mehr bei uns ist. Sie starb am 10. Juli 2021 im Alter von 96 Jahren. 1924 wurde sie in der jüdischen Familie Loewy in Saarlouis geboren. Nach dem Anschluss des Saargebiets im Mai 1935 begannen die antisemitischen Repressionen, die Familie bereitete sich darauf vor, nach Palästina auszuwandern. Nach Kriegsbeginn 1939 wurde Esther Bejarano interniert, am 20. April 1943 nach Auschwitz deportiert. Sie überlebte, da man sie in das Mädchenorchester von Auschwitz aufnahm. Im November 1943 dann wurde sie ins KZ Ravensbrück verschleppt. Als sich die alliierten Streitkräfte näherten, zwang man sie, am »Todesmarsch« der Häftlinge teilzunehmen. Am 3. Mai 1945 in Lübz wurde Bejarano von sowjetischen und US-amerikanischen Einheiten befreit. Ende 1945 wanderte sie nach Palästina aus. Sie kehrte 1960 in die Bundesrepublik zurück, lebte in Hamburg. Bejarano war zweifellos eine kämpferische Persönlichkeit, der antifaschistischen Bewegung über Jahrzehnte eng verbunden. Ihre intensive Arbeit mit den jungen Generationen, ihr Sich-Einmischen in die politischen Auseinandersetzungen der Gegenwart waren beispielhaft. (…) Mit der Formulierung »Das Haus brennt, und Sie sperren die Feuerwehr aus!« verurteilte sie in einem offenen Brief an den damaligen Finanzminister Olaf Scholz den Entzug der Gemeinnützigkeit für die VVN-BdA. Über 150.000 Menschen unterstützten ihre Petition »Der 8. Mai muss Feiertag werden!«, mit der sie im Frühjahr 2020 die Politik aufforderte, ihren salbungsvollen Worten an Gedenktagen Konsequenzen folgen zu lassen.

via jw: Das Haus brennt immer noch

Linksextremismus in Niedersachsen :Ab wann ist links extrem?

Niedersachsens Justizministerium hat eine Fachtagung zum Linksextremismus gemacht. Schon bei der Definition des Phänomens haperte es. Für die niedersächsische CDU ist es ein lang gehegtes Herzensthema: Endlich nicht immer nur über Rechtsextremismus und radikale Islamisten zu reden, sondern auch einmal über gefährliche Linksextreme. Das CDU-geführte Justizministerium hat mit dem Landespräventionsrat Niedersachsen zum Fachtag „Praxiskonzepte zur Prävention des Linksextremismus“ eingeladen. Es kamen: Polizisten, Juristen und pädagogische Fachberater, die an ganz verschieden Stellen mit dem Thema befasst sind. (…) Schon an der Ausschreibung gab es Kritik, viele zweifelten am akuten Bedarf – immerhin zeigen selbst die offiziellen Zahlen der Polizeistatistik, genauso wie die Berichte des Verfassungsschutzes, dass die Gefahr von links eher rückläufig ist oder zumindest auf niedrigem Niveau verharrt, während die Coronakrise den Sicherheitsbehörden reichlich neue Kundschaft aus ganz anderen Richtungen beschert hat. Folgerichtig bewarben sich kaum Institutionen und Personen auf die Ausschreibung, wie Andreas Schwegel vom niedersächsischen Justizministerium auf der Fachtagung noch einmal beklagte. Das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) erbarmte sich schließlich und setzte eine Mitarbeiterin auf das Thema an. (…) Die Schwierigkeiten, das betonten die drei Expertinnen unisono, beginnen allerdings schon damit, dass man nicht einmal so richtig definieren kann, was das denn nun eigentlich ist: „linksextrem“. Es gibt in der Wissenschaft eine lange Debatte darüber, Polizei und Verfassungsschutz verstehen darunter noch einmal etwas anderes. Wo hört die berechtigte Kritik auf und wo fängt der Extremismus an? Und, so stellt die Studie von Treskow und Baier fest, es hapert nicht nur an den Grundlagen, sondern auch beim Bedarf. Sie haben sowohl bei Experten als auch bei bestehenden Präventionsprojekten aus dem Bereich nachgefragt: Ein dringendes Bedürfnis von Multiplikatoren wie Lehrern oder Sozialarbeitern, sich im Bereich Linksextremismus fortbilden zu lassen, sei nicht feststellbar. Auch die Projekte, die nun auf diesem Fachtag dem Publikum vorgestellt werden, haben sich also andere Stoßrichtungen gesucht. Wenn man das Thema Linksextremismus nicht direkt bearbeiten kann – auch weil man schlicht nicht genug über die Szene weiß, die sich dem Dialog mit Institutionen in der Regel verweigert – dann muss man eben bei der Demokratiebildung ansetzen. Wer verstanden hat, wie toll Demokratie ist, so die Logik, geht nachher nicht zur Antifa.

via taz: Linksextremismus in Niedersachsen :Ab wann ist links extrem?

Nach Verbrennung von #Regenbogenfahnen – #Antwerpen: Anwohnerinnen stellen sich gegen homophobe Jugendliche

Erneut gibt es queerfeindliche Vorfälle in der größten Stadt Flanderns. Das führte zu einer Solidarisierungswelle mit den queeren Nachbarinnen. Im Antwerpener Stadtteil Duerne ist es laut Medienberichten in den letzten Wochen zu mehreren queerfeindlichen Zwischenfällen gekommen. Die Täterinnen und Täter im Alter von 14 bis 17 Jahren sollen Häuser, an denen Regenbogenfahnen befestigt waren, mit Eiern attackiert oder die Flaggen angezündet haben. An diesem Wochenende sei laut dem öffentlich-rechtlichen Sender VRT sogar versucht worden, nachts die Tür eines Hauses einzutreten. Bei mindestens einem der Vorfälle hätten die Jugendlichen nach Angaben der “Gazet van Antwerpen” “Homo’s dood!” (Schwule tot!) skandiert. “Im Laufe des Monats April wurden aus der Van Den Hautelei in Deurne mehrere Vorfälle gegen Regenbogenfahnen gemeldet”, erklärte Polizeisprecher Willem Migom. “Die Jugendlichen randalierten auch auf einem Spielplatz und in einer Schule in der Nachbarschaft. Wir nehmen diese Fakten sehr ernst. Sie können als Hassdelikt qualifiziert werden.”
Solidarisierungswelle. Den Berichten zufolge gab es jedoch eine Solidarisierungswelle in dem betroffenen Stadtviertel: Viele Anwohner*innen hätten ebenfalls Regenbogenfahnen an ihre Fenster gehängt, um damit zu zeigen, dass sie queerfeindliche Attacken nicht tolerierten. Die belgische Tageszeitung “Het Laatste Nieuws” vermeldete: “Fast die gesamte Nachbarschaft scheint die Aktion zu unterstützen.” Eine Anwohnerin, die ebenfalls eine Regenbogenfahne hisste, wird von VRT mit den Worten zitiert: “Ich denke, jeder Mensch sollte sich in seinem eigenen Haus sicher fühlen können.”

via queer: Nach Verbrennung von Regenbogenfahnen – Antwerpen: Anwohnerinnen stellen sich gegen homophobe Jugendliche

Rainbow flag
Rainbow flag by Markus Spiske is licensed under CC-CC0 1.0

Russia Is Being Hacked at an Unprecedented Scale

From “IT Army” DDoS attacks to custom malware, the country has become a target like never before. THE ORDERS ARE issued like clockwork. Every day, often at around 5 am local time, the Telegram channel housing Ukraine’s unprecedented “IT Army” of hackers buzzes with a new list of targets. The volunteer group has been knocking Russian websites offline using wave after wave of distributed denial-of-service (DDoS) attacks, which flood websites with traffic requests and make them inaccessible, since the war started. The IT Army’s actions were just the start. Since Russia invaded Ukraine at the end of February, the country has faced an unprecedented barrage of hacking activity. Hacktivists, Ukrainian forces, and outsiders from all around the world who are taking part in the IT Army have targeted Russia and its business. DDoS attacks make up the bulk of the action, but researchers have spotted ransomware that’s designed to target Russia and have been hunting for bugs in Russian systems, which could lead to more sophisticated attacks. The attacks against Russia stand in sharp contrast to recent history. Many cybercriminals and ransomware groups have links to Russia and don’t target the nation. Now, it’s being opened up. “Russia is typically considered one of those countries where cyberattacks come from and not go to,” says Stefano De Blasi, a cyber-threat intelligence analyst at security firm Digital Shadows. At the start of the war, DDoS was unrelenting. Record levels of DDoS attacks were recorded during the first three months of 2022, according to analysis from Russian cybersecurity company Kaspersky. Both Russia and Ukraine used DDoS to try to disrupt each other, but the efforts against Russia have been more innovative and prolonged. Ukrainian tech companies transformed the puzzle game 2048 into a simple way to launch DDoS attacks and have developed tools to allow anyone to join the action, irrespective of their technical knowledge. “The more we use attack automation tools, the stronger our attacks,” reads a message sent to the IT Army Telegram channel on March 24. The channel’s operators urge people to use VPNs to disguise their location and help avoid their targets’ DDoS protections. Toward the end of April, the IT Army launched its own website that lists whether its targets are online or have been taken down and includes technical guides. (The IT Army did not respond to a request for comment.)

via wired: Russia Is Being Hacked at an Unprecedented Scale

#Nazi #collaborator monuments in #Denmark – #AntifaIstHandarbeit

There are hundreds of statues and monuments in the United States and around the world to people who abetted or took part in the murder of Jews and other minorities during the Holocaust. As part of an ongoing investigation, the Forward has, for the first time, documented them in this collection of articles. For an initial guide to each country’s memorials click here. In a grove just off the road in the small town of Ans on Denmark’s Jutland peninsula stands a memorial stone inscribed with the sun cross (a pagan symbol often associated with neo-Nazis) and dedicated “To the memory of the 4,000 Danish volunteers 1939–1945.” The memorial commemorates fallen Nazi collaborators of Free Corps Denmark (Frikorps Danmark) a volunteer formation that fought in the Waffen-SS (the military arm of the Nazi Party) against the Soviet Union. The Free Corps, which eventually totaled 7,000 men, was created and recruited for by the National Socialist Workers’ Party of Denmark (DNSAP), the country’s largest Nazi party, together with Nazi Germany. It’s a small, pro-Nazi relic from a nation famous for saving its Jews. A Free Corps veteran organization created the Ans memorial in 1969. The “justification” given for honoring these soldiers is that they fought against Communism. A week after its unveiling, the memorial stone was detonated by veterans of the Danish resistance. “We could easily have blown up the entire memorial park, but we wanted to leave something for the other resistance groups from the region who have stated that they will launch similar operations,” a saboteur told a local paper, according to “The Battle for the Nazi Memorial,” a fascinating article by the Danish Broadcasting Company (DR).

via forward: Nazi collaborator monuments in Denmark