US-Unternehmen ziehen sich unter dem Druck von Donald Trumps Anti-Woke-Kurs von den Christopher Street Days zurück. Nach Köln verliert auch Berlin einen Großteil der Sponsoren. „Wir würden gerne – dürfen aber nicht.“ Diesen Satz hörten CSD-Berlin-Vorstand Thomas Hoffmann und sein Team in diesem Jahr immer wieder, wenn sie bei US-Firmen um Unterstützung baten. Kein einziges amerikanisches Unternehmen finanziert 2025 den Berliner Christopher Street Day (CSD). Der CSD ist eines der größten queeren Events in Europa, bei dem für die Rechte queerer Menschen sowie gegen rechtliche und soziale Diskriminierung demonstriert wird. „Das hatten wir in dieser Form noch nie“, sagt Hoffmann. „Alle Unternehmen, mit denen wir bisher zusammengearbeitet haben, verlängern ihre Verträge nicht.“ Rund 200.000 Euro fehlen. Das seien, so Hoffmann, fast 70 Prozent des Budgets. Welche Firmen sich in Berlin zurückgezogen haben, will er nicht namentlich nennen, um keine künftigen Kooperationen zu verbauen. „Da aktuell kein US-Unternehmen bei uns Sponsor ist, kann man sagen: alle amerikanischen Firmen haben abgesagt“, sagt Hoffmann. DIVERSITY Wie Sie die Skepsis gegen Diversity-Maßnahmen überwinden Auch in Köln haben sich mehrere US-Sponsoren zurückgezogen. Der CSD Köln nannte ebenfalls keine Namen, im Vorjahr gehörten jedoch unter anderem Ford und Mastercard zu den Sponsoren, wie das Portal „Absatzwirtschaft“ berichtet.
via wirtschaftswoche: CHRISTOPHER STREET DAY US-Unternehmen knicken vor Trump ein – und kündigen CSD-Sponsoring auf
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