Die Grünen drängten darauf, den tödlichen Angriff in Mannheim im Bundestagsausschuss für Inneres zu besprechen. Union und SPD haben das vorerst verhindert. Die Grünen sprechen von »selektiver Aufarbeitung«. Nach mehrfachem Hin und Her haben die Fraktionen der SPD und Union offenbar verhindert, dass der Innenausschuss des Bundestags bei seiner Sitzung am Freitag über die Mannheimer Todesfahrt berät. Die Grünen hatten das Thema noch kurzfristig auf die Tagesordnung setzen lassen und zeigen sich entsprechend verärgert: »Es ist ein Armutszeugnis, dass Union und SPD eine Debatte zur Tat in Mannheim erneut blockiert haben«, sagte der Grünen-Obmann im Innenausschuss, Marcel Emmerich, dem SPIEGEL. (…) »Im Lichte des großen Aufschreis und erfolgten Sondersitzungen nach den Taten von Magdeburg, Aschaffenburg und München, ist es beschämend, dass Union und SPD dies bei der Tat mit möglichem rechtsextremem Hintergrund verhindern«, sagte Emmerich weiter.
via spiegel: SPD und Union blockieren Innenausschuss berät vorerst doch nicht über Mannheimer Todesfahrt
siehe auch: Attentat in Mannheim Innenausschuss berät vorerst nicht über Todesfahrt. Die Grünen wollten im Innenausschuss des Bundestags die Todesfahrt von Mannheim besprechen – aufgrund möglicher Kontakte des Verdächtigen ins rechtsextreme Milieu. Dazu kommt es nun aber nicht. Für die Grünen ein “Armutszeugnis”.Der Innenausschuss des Bundestags berät vorerst nicht über einen Bericht zur Todesfahrt von Mannheim. Das Thema wurde von der Tagesordnung der für diesen Freitag anberaumten Sitzung gestrichen, wie die Nachrichtenagentur dpa unter Berufung aus Ausschusskreisen meldet.