Im Frankfurter Reichsbürger-Prozess will ein Verteidiger per Video beweisen, dass die Anschläge vom 11. September 2001 inszeniert gewesen seien. Seine Anwaltskollegen finden das absurd. Im Terrorprozess gegen neun mutmaßliche Reichsbürger am Oberlandesgericht Frankfurt hat am Mittwoch ein Antrag des Frankfurter Rechtsanwalts Frank Großenbach einen Zwist zwischen den Verteidigern ausgelöst. Großenbach, der Maximilian Eder seit einigen Wochen verteidigt, hatte in der Verhandlung gefordert, ein Video abzuspielen, mit dem bewiesen werden soll, dass der Terroranschlag am 11. September 2001 inszeniert gewesen sei. Zudem behauptete er, dass der in Verschwörungskreisen als Wahrsager geltende Alois Irlmaier Vorhersagen getätigt habe, die sich bewahrheitet hätten. Viele der Verteidiger distanzierten sich im Anschluss von dem Antrag und den Äußerungen. Jochen Lober, der Verteidiger von Birgit Malsack-Winkemann, sagte: „Der Antrag ist schlicht bekloppt.“
via faz: REICHSBÜRGER-PROZESS: „Der Antrag ist schlicht bekloppt“