Hat ein Neonazi Crystal Meth verkauft und Waffen in der Wohnung seiner Mutter versteckt?

Der Angeklagte soll mit dem Verkauf von Drogen eine große Summe erwirtschaftet haben. Außerdem war er Teil der Neo-Nazi-Vereinigung der Turonen. In Gera beginnt das Gerichtsverfahren gegen einen Drogendealer aus dem Raum Saalfeld-Rudolstadt. Er soll der rechtsradikalen Gruppe der Turonen angehört haben. Prozessbeginn am Landgericht Gera: Mann soll in großem Stil mit Drogen gehandelt haben Der Angeklagte soll außerdem der Neo-Nazi-Vereinigung der Turonen angehört haben Drogen und Waffen soll der 36-Jährige bei seiner Mutter versteckt haben Der 36-jährige Angeklagte soll nicht nur mit Crystal Meth im Wert von 218.000 Euro gehandelt haben, sondern auch scharfe Handfeuerwaffen besessen und unerlaubte Dopingmittel gelagert haben. Zusätzlich muss er sich in zwei Fällen wegen Körperverletzung verantworten. Am Landgericht Gera wurde nun das Verfahren gegen den zweifachen Vater eröffnet. Der Anklagesatz ist lang. In zwölf der 16 Fälle geht es um den gewinnbringenden Verkauf von Crystal Meth zwischen April und September 2021. Gleich sieben Kilogramm soll der 36-Jährige in dieser Zeit verkauft und damit 218.000 Euro erwirtschaftet haben. Mutmaßlicher Neo-Nazi soll Waffen und Drogen bei seiner Mutter versteckt haben Bei Durchsuchungen in der Wohnung der Mutter des Angeklagten haben Ermittler mehrere Pistolen und Munition sichergestellt, unter anderem eine Luger, eine Handfeuerwaffe, die von der Wehrmacht im Ersten und Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurde, sowie eine Browning, für deren Besitz der 36-Jährige keine Erlaubnis hatte. In der Küche und im Badezimmer der Mutter hatte er außerdem noch unerlaubte Dopingmittel gelagert. Ebenso muss er sich in zwei Fällen wegen Körperverletzung verantworten. Im April 2022 soll er laut Zeugenaussagen in einer Tankstelle einen Mann am Kragen gepackt und dann gerufen haben: „Ich schlag‘ dir in die Fresse.“ Das soll er dann in die Tat umgesetzt und dem Mann noch eine religiöse Holzkette vom Hals gerissen und zerstört haben. Im zweiten Fall der Körperverletzung soll er betrunken eine Kneipe in Saalfeld betreten und dort ebenfalls einen Mann ins Gesicht geschlagen haben, nachdem er die Gäste als „Zecken“ beleidigte. Dabei hatte er laut Anklageschrift einen Atemalkoholwert von 1,8 Promille. Zwei Kronzeugen hatten Ermittler auf die Spur des Drogenhandels des 36-Jährigen gebracht. Sie waren im Raum Gotha Angehörige der rechtsradikalen Gruppe „Thüringer Bruderschaft“, hatten Kontakt zu dem Angeklagten und konnten ihn identifizieren. Der Tatbestand des Drogenhandels war zunächst nicht Teil der Ermittlungen. Erst im weiteren Verlauf fanden die Kriminalbeamten heraus, dass der zweifache Vater Crystal Meth verkauft.

via otz: Hat ein Neonazi Crystal Meth verkauft und Waffen in der Wohnung seiner Mutter versteckt?

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