Nur noch ein Viertel der deutschen Schutzräume ist intakt. Daher prüfen Behörden nun, welche Räume im Ernstfall als Bunker dienen könnten. Neben U-Bahnstationen sollen auch Privaträume genutzt werden. Angesichts der sich verschärfenden internationalen Bedrohungslage wollen das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und die Innenministerien wieder mehr Bunkerräume in Deutschland einrichten. Derzeit werde »beabsichtigt, Eckpunkte für ein Schutzraumkonzept auszuarbeiten«, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums. Erwartet würden »umfangreiche Abstimmungen«, sagte er. Daher werde der Prozess »noch etwas Zeit in Anspruch nehmen«. Laut dem Ministeriumssprecher soll systematisch erfasst werden, welche Einrichtungen für Flucht- und Schutzräume infrage kommen. Er nannte etwa Tiefgaragen, U-Bahnhöfe und Kellerräume. Sowohl öffentliche Gebäude als auch private Räume sollen demnach entsprechend ausgebaut werden. »Es geht darum, dass diese Räumlichkeiten für Menschen schnell erreichbar sein müssen.« Bürgerinnen und Bürger sollen den Angaben zufolge übers Handy den schnellsten Weg zu einem Schutzraum ausfindig machen können.
via spiegel: Tiefgaragen, U-Bahnhöfe, Keller Behörden planen neue Bunker für Deutschland