Im Fachgremium fand sich eine fraktionsübergreifende Mehrheit für die Sicherung des Kulturortes. Erstmals stimmte die CDU für einen Antrag der AfD. Der Fortbestand des Rechenzentrums um mindestens weitere fünf Jahre wird immer wahrscheinlicher. Im Kulturausschuss der Stadtverordneten hat sich am Donnerstagabend eine deutliche Mehrheit für den Erhalt des Kulturortes ausgesprochen. Vorgesehen ist laut dem Beschluss nun, „frühzeitig die Voraussetzungen für eine Verlängerung des Mietvertrages zum Rechenzentrum um mindestens fünf Jahre für den Zeitraum ab 2026 zu schaffen“. Nur AfD und CDU stimmten gegen den Antrag. Die AfD hatte einen eigenen Vorstoß eingebracht, um den Abriss des Rechenzentrums in die Wege zu leiten. Dieser jedoch erhielt keine Mehrheit und nur Unterstützung von der CDU. Deren Vertreter Stefan Gutschmidt und Co-Fraktionschef Willo Göpel stimmten damit erstmals im Kulturausschuss einem AfD-Antrag zu. Das sorgte für Empörung bei anderen Fraktionen, angesichts der seit Jahren geltenden Praxis in der Stadtverordnetenversammlung, dass Anträgen der Rechts-Außen-Fraktion nicht zugestimmt wird.
via tagesspiegel: Potsdamer Rechenzentrum: Kulturausschuss stimmt für Verlängerung um fünf Jahre – CDU mit der AfD dagegen