Schmutzkampagne gegen #Baerbock: Außenministerin wird Kontakt mit Gigolo angedichtet

Gegen Annalena Baerbock läuft seit einigen Tagen eine Desinformationskampagne. Das Auswärtige Amt vermutet pro-russische Propaganda. Ein Faktencheck zum angeblichen Gigolo. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock wird im Internet unterstellt, sich auf ihren Afrika-Reisen mit einem Gigolo getroffen zu haben. Eine dubiose Internetseite, die erst seit Kurzem existiert, will dafür „glaubwürdige Beweise“ haben. Laut dem Auswärtigen Amt handelt es sich dabei um ein „pro-russisches Desinformationsportal“, zitiert das ZDF die Behörde. Dennoch verbreitet sich die Falschinformation in den sozialen Medien und bei Telegram. Ende Juli war auf der Internetseite „zeitgeschenen.de“ ein Text mit dem Titel „Wo gehen deutsche Steuergelder hin? Baerbock macht Sextourismus mit einem afrikanischen Prostituierten auf Amtsreisen“ erschienen. Der Text versucht einen Anschein an Authentizität und Seriosität zu erwecken, indem es ein angebliches Interview des angeblichen Gigolos mit einer existierenden nigerianischen Zeitung zitiert. Doch bei dem zitierten „Interview“ mit der nigerianischen „Daily Post“ handelt es sich nicht um einen Bericht der Zeitung, wie „zeitgeschenen.de“ den Lesern glauben machen will. Vielmehr handelt es sich um eine Werbeanzeige, die bei dem Internetportal der Zeitung geschaltet wurde. (…) Zudem wirft ein Video des „Interviews“ mit dem angeblichen Gigolo Fragen auf: Wenn die „Daily Post“ das Interview mit dem Mann, der nur Kingsley genannt wird, tatsächlich geführt haben soll, warum wurde der Clip dann von einem YouTube-Kanal veröffentlicht, der nicht mit der Zeitung in Verbindung zu stehen scheint und erst vor Kurzem eingerichtet wurde? Der Kanal existiert seit dem 23. Juni 2024. Das Video wurde am 29. Juli veröffentlicht. Auch die Internetseite „zeitgeschenen.de“ ist offenbar erst am 24. Juli dieses Jahres registriert worden. Der älteste Eintrag ist vom 26. Juli. Der Name ähnelt der Internetseite „zeitgeschehen.de“, die hauptsächlich Polizeimeldungen verbreitet. Das Auswärtige Amt vermutet pro-russische Propaganda. „Das pro-russische Desinformationsportal ‚zeitgeschenen.de‘ verbreitet eine falsche, frei erfundene und völlig abstruse Geschichte“, zitiert das ZDF die Pressestelle der Behörde. Und auch der Sender selbst sieht Hinweise dafür. So sei die Domain bei demselben Anbieter registriert worden, bei dem bereits eine andere „Fake-News-Webseite“ angemeldet wurde. Beide Seiten würden kein Impressum aufweisen

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