Der AfD-Vorsitzende Chrupalla sieht in der Affäre um den Abgeordneten und Europawahl-Kandidaten Bystron vorerst keinen Grund zum Handeln. Hier stehe Aussage gegen Aussage. Herr Bystron habe sich klar davon distanziert, Geld entgegengenommen zu haben, sagte Chrupalla in einem vorab veröffentlichten Interview der ARD-Sendung Bericht aus Berlin. Es gebe derzeit keine Beweise für ein schuldhaftes Verhalten, daher solle er weiter am Wahlkampf zu den Europawahlen teilnehmen. Er vertraue erst mal auf die Aussage von Petr Bystron, meinte Chrupalla. Näheres solle auf der AfD-Bundesvorstandssitzung am Montag gemeinsam erörtert werden. Geld gegen Propaganda für Russland? Die tschechische Zeitung „Denik N“ hatte unter Berufung auf Geheimdienstkreise berichtet, Bystron stehe im Verdacht, mit dem prorussischen Netzwerk „Voice of Europe“ in Kontakt gestanden zu haben. Möglicherweise habe er auch Geld entgegengenommen.  Laut Zeit Online gehen tschechische Ermittler dem Verdacht nach, dass bei einem Treffen in Prag im Februar 20.000 Euro übergeben worden sein sollen. Die Generalstaatanwaltschaft München hat Vorermittlungen eingeleitet.

via dlf: Affäre Bystron AfD-Chef Chrupalla sieht vorerst keinen Grund zum Handeln