Unternehmen alarmiert: Wachsender Rechtsruck vertreibt ausländische Fachkräfte

Stand:30.03.2024, 08:34 Uhr Von: Bleranda Shabani Kommentare Drucken Teilen Ein Treffen von AfD-Funktionären und Rechtsextremisten sendet Anfang des Jahres Schockwellen durch Deutschland. Die spürbaren Folgen: ausländische Fachkräfte möchten nicht mehr kommen. Berlin – Deutsche Unternehmen kämpfen derzeit mit einem akuten Fachkräftemangel. Ausländische Fachkräfte, die normalerweise gerne nach Deutschland kommen, würden das Problem lindern. Unser Land sieht sich jedoch mit einer wachsenden Fremdenfeindlichkeit konfrontiert, was die Anwerbung ausländischer Mitarbeiter erschwert. Einige Firmen müssen sogar aufgrund des zunehmend rauen politischen Klimas zugewanderte Mitarbeiter wieder gehen lassen. Laut Berichten von ntv haben mehrere Firmen angegeben, dass ihre Mitarbeiter aufgrund des wachsenden Rechtsextremismus ihren sicheren Arbeitsplatz in Deutschland aufgegeben haben. „Zwei unserer ausländischen Mitarbeiter haben Deutschland verlassen, weil sie gesagt haben, dass sie sich hier nicht mehr wohl und sicher fühlen“, berichtet Detlef Neuhaus, Chef der Solarfirma SolarWatt aus Dresden. Bei CAC Engineering in Chemnitz ist die Lage dramatischer: laut CEO Jörg Engelmann haben in den vergangenen zwölf Monaten 40 ausländische Beschäftigte wegen Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit gekündigt. „Wir tun, was wir können. Aber wir können kein Bodyguard sein. Es gibt Teile der Bevölkerung, die nicht erkennen, dass es sich um ausländische Fachkräfte handelt, die in Deutschland einen echten Beitrag leisten wollen“, führt Engelmann weiter aus.

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