Der österreichische Rechtsextremist Martin Sellner ist wenige Tage vor dem berüchtigten Treffen in Potsdam zweimal in Nordrhein-Westfalen aufgetreten. Am 8. November sei er in Bielefeld und am 9. November im Raum Paderborn aufgetreten, teilte das NRW-Innenministerium auf eine Anfrage der SPD-Fraktion mit, die am Montag veröffentlicht wurde. Sellner trete dabei nicht mehr als Vertreter der «Identitären Bewegung» (IB) auf. Der rechtsextremen Gruppierung werden in Nordrhein-Westfalen rund 20 Mitglieder und 20 Sympathisanten zugerechnet. Als einzige Regionalgruppe der IB in NRW existiere in Ostwestfalen-Lippe die Gruppierung «Westfalens Eichensöhne». Zudem gebe es die Nachfolgestrukturen «Revolte Rheinland» und «Lukreta». Erstere habe für eine Aktion in Düsseldorf auch den Begriff der «Remigration» verwendet. Der Begriff gelte als sprachliche Modernisierung der rechtsextremistischen Parole «Ausländer raus!», so das Ministerium.

via wn: Rechtsextremist Sellner trat vor Potsdam-Treffen in NRW auf