Hunderte Rechtsextreme sind anlässlich des Jahrestags der Bombardierung Dresdens im Zweiten Weltkrieg durch die Stadt gezogen. Deutlich mehr Menschen kamen zu Gegendemos. In Dresden haben erste Demonstrationen im Zusammenhang mit dem am 13. Februar stattfindenden Gedenken an die Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg stattgefunden. Rechtsextreme hatten einen sogenannten Trauermarsch organisiert, zu dem nach inoffiziellen Schätzungen etwa 800 Menschen kamen. Zu verschiedenen Gegendemonstrationen kamen nach einer Schätzung von Beobachtern etwa 4.000 Teilnehmer. Insgesamt waren laut Polizei 18 Versammlungen angezeigt worden, zwei aus dem rechtsextremen Milieu, 15 von der linken Szene und eine aus der Zivilgesellschaft. Zunächst seien die Demonstrationen weitgehend ruhig verlaufen, teilte die Polizei mit. Nur eine Gruppe von etwa 150 linken Demonstranten sei zwischenzeitlich von der Polizei gestoppt und ihre Identität festgestellt worden. Gegen zwei Teilnehmer der rechtsextremen Demonstration wurde Anzeige erstattet, da sie Quarzhandschuhe bei sich trugen, schrieb die Polizei Sachsen auf X. Die Handschuhe werden als gefährliches Werkzeug eingestuft und verstoßen gegen das Versammlungsrecht. Der rechtsextreme Aufzug und die Gegenproteste dauerten Sonntagnachmittag noch an.

via zeit: Tausende demonstrieren in Dresden gegen rechtsextremen Aufmarsch

siehe dazu auch: Dresden : Rechter #Aufmarsch und #Gegenprotest schon am #Sonntag.Angesichts eines geplanten Aufzugs von Rechtsextremisten und angekündigtem Gegenprotest bereitet sich die Dresdner Polizei auf einen Großeinsatz schon vor dem Jahrestag der Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg vor. Man gehe von einer “konfrontativen Versammlungslage aus”, sagte Polizeipräsident Lutz Rodig am Donnerstag. Es werde auch mit Rechtsextremisten vor allem aus Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt sowie Linksextremisten gerechnet. Für den 13. Februar, den eigentlichen Gedenktag, plant die Polizei indes kleiner. Maxime an beiden Tagen sei, die Versammlungsfreiheit zu gewährleisten, die Lager zu trennen und bei körperlichen Auseinandersetzungen und möglichen Blockaden einzuschreiten, sagte Rodig; Tausende bei Demos gegen Neonazi-Aufmarsch in Dresden. In Dresden haben am Sonntag 5.000 Menschen gegen einen Aufzug von etwa 1.000 Neonazis protestiert. Die Aktionen standen im Zusammenhang mit der Zerstörung Dresdens, die sich am 13. Februar zum 79. Mal jährt. Der Polizei gelang es, beide Lager getrennt zu halten und zugleich Demos in Sicht- und Hörweite zu ermöglichen. Entsprechend positiv fällt die Bilanz der Polizei aus.